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Das Grundmodell der Principal-Agent-Theorie

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Lineare Erfolgsbeteiligung

Part of the book series: Physica-Schriften zur Betriebswirtschaft ((PHYSICA-SCHRIFT,volume 66))

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Zusammenfassung

Bei der Delegation von Aufgaben an einen Agenten ist häufig davon auszugehen, daß der Agent mit der Aufgabenerfüllung einen Nutzen bzw. Disnutzen erzielt. Zum Beispiel kann der Agent eigene Präferenzen bezüglich der ihm offenstehenden Alternativen haben, oder die Anstrengungen bei der Aufgabenerfüllung können für ihn Disnutzen bedeuten. Im Rahmen der Analyse von Entlohnungsfunktionen zur Steuerung des Verhaltens muß dann der mit den Aktivitäten des Agenten verbundene Nutzen berücksichtigt werden. Dieser Aspekt wurde bei der Bestimmung paretoeffizienter und anreizkompatibler Entlohnungsfunktionen völlig vernachlässigt. Im Rahmen des Grundmodells der Agency-Theorie wird hingegen explizit davon ausgegangen, daß der Agent bei seinen Aktivitäten einen Disnutzen erzielt. Dieser Disnutzen wird häufig als Arbeitsleid bezeichnet. Es wird davon ausgegangen, daß mit steigender Anstrengung des Agenten zum einen die Wahrscheinlichkeitsverteilung über den Erfolg sich verbessert und zum anderen das Arbeitsleid steigt. Wird der Agent nicht am Erfolg beteiligt, dann wird er sich so wenig wie möglich anstrengen und es besteht dann ein Zielkonflikt zwischen dem Prinzipal und dem Agenten. Eine Verbesserung der Wahrscheinlichkeitsverteilung über den Erfolg würde nur dem Prinzipal zu gute kommen, während der Agent die Opportunitätskosten der höheren Anstrengung trägt. Ein Erfolgsbeteiligung kann diesen Zielkonflikt mildern, wenn nicht sogar beseitigen.

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Literatur

  1. Vgl. Spremann(1987), S. 3. Für eine ausführlichere Darstellung siehe Arrow(1985) sowie Pratt/Zeckhauser (1985), S. 1–24.

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  2. “Externe Effekte einer Handlung sind Konsequenzen der Handlung, die nicht derjenige trägt, der über diese Handlung entscheidet, sondern ein anderer. Ein externer Effekt ist negativ, wenn er den anderen schädigt, positiv, wenn er den anderen begünstigt. Derjenige, der über eine Handlung entscheidet, wird seine Entscheidung vor allem nach den internen Effekten treffen, also den Effekten, die ihn selbst treffen.” Franke(1981), S. 74.

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  3. Es könnte alternativ davon ausgegangen werden, daß die Aktivitäten zwar generell beobachtbar sind, jedoch nur zu prohibitiv hohen Kosten. Vgl. Holmström (1979), S. 74.

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  4. Vgl. Spremann(1987), S. 5–7 sowie Holmström (1979), S. 74.

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  5. Vgl. Mirrlees(1974); Mirrlees(1976); Holmström (1977) und Holmstrom(1979). Bedeutende Arbeiten sind ferner u. a. Harris/Raviv(1978); Harris/Raviv(1979); Shavell(1979) sowie Grossmann/Hart(1983). Für eine ausführliche Darstellung des Grundmodells einschließlich einiger Erweiterungen siehe Gillenkirch(1997).

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  6. HolmströM formuliert diese Annahme bezüglich der Verteilungsfunktion und nicht wie hier bezüglich der Dichtefunktion, vgl. HolmströM (1979), S. 77. Die Annahmen sind äquivalent und die Formulierung bezüglich der Dichtefunktion vereinfacht die Darstellung.

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  7. m1ndesLens ein x- vv e t. gg. H 9

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  11. Vgl. HolmstrÖM (1979) S. 77.

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  13. Vgl. HolmströM (1979), S. 78.

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  15. Vgl. HolmströM (1979), S. 78.

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  16. Vgl. HolmströM (1979), S. 79–80.

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  18. Vgl. Holmström (1979), S. 78.

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  23. Vgl. Rogerson(1985).

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© 1998 Physica-Verlag Heidelberg

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Velthuis, L. (1998). Das Grundmodell der Principal-Agent-Theorie. In: Lineare Erfolgsbeteiligung. Physica-Schriften zur Betriebswirtschaft, vol 66. Physica, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-52446-2_4

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  • Publisher Name: Physica, Heidelberg

  • Print ISBN: 978-3-7908-1124-7

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