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Freiwillige Publizität der Unternehmen

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Part of the book series: Physica-Schriften zur Betriebswirtschaft ((PHYSICA-SCHRIFT,volume 40))

Zusammenfassung

Die Möglichkeit, teil-monopolisierte Informationen zu beschaffen, führt zu einem Ausleseprozess unter den Investoren, die Transformationsleistungen durch ihre ständige Handelsbereitschaft anbieten. Mit diesem Ausleseprozeß ist eine Zunahme der Transformationskosten verbunden, die von den exogen bestimmten Investoren zu tragen sind. Wird die Attraktivität riskanter Anlagen durch die Kosten der Transformationsleistungen zu stark reduziert, so bleiben die exogenen Investoren, die sich diesen Kosten auf keine andere Art entziehen können, dem Markt fern. Der dadurch ausgelöste Kursrückgang erhöht unmittelbar die Finanzierungskosten derjenigen Unternehmen, die den Markt für Kapitalbeschaffungsmaßnahmen nutzen wollen.

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Literatur

  1. Im Sinne von R.H.Schmidt (1981a) kann sich der Markt als System erweisen, das Anreize zur Veröffentlichung zutreffender Informationen bietet. Die Auswirkungen freiwilliger Informationsbereitstellung im Rahmen eines Modelles rationaler Erwartungen untersucht Diamond (1985), S.1071–1094.

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  2. Darüberhinaus kann das Bestreben, die Konkurrenz nicht vollständig über die Geschäftslage zu informieren, der Bereitschaft zur freiwilligen Publizität selbst dann Grenzen setzen, wenn die Informationen nahezu vollständig vorliegen.

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  3. Vgl. Abschnitt 11.5. und Abbildung 40.

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  4. Lediglich zwei Unternehmen weisen ein geringeres Umverteilungspotential auf. Der Unterschied zu dem in Tabelle 2 ausgewiesenen unternehmensbezogenen Umverteilungsvolumen ergibt sich aus der reduzierten Anzahl informationsbeschaffender Investoren.

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  5. Wie AbbiLdung 88 im Anhang zeigt, ist der Anreiz für zusätzliche Unternehmenspublizität für dieses Unternehmen allerdings weniger ausgeprägt.

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  6. Die zusätzlichen Publizitätsmaßnahmen bleiben hier weitgehend wirkungslos, weil die Informationsstände tatsächlich heterogen sind und sich die Effekte der Informationsvor- und -nachteile bezüglich der verschiedenen Unternehmen deshalb häufig ausgleichen. Ganz offensichtlich würden eindeutige Informationsmonopole, die einzelne Investoren systematisch und permanent besser stellen, die Anzahl der Marktteilnehmer, die den Markt verlassen, rasch ansteigen lassen. Ebenso offensichtlich würden zusätzliche Publizitätsmaßnahmen in diesem Fall deutliche Effekte nach sich ziehen. Die Untersuchung eines Marktes mit heterogenen und lediglich teil-monopolisierten Informationen scheint deshalb instruktiver.

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  7. Die Modellinvestoren können problemlos mit der Möglichkeit einer segmentspezifischen Beurteilung der Handelsergebnisse ausgestattet werden. Es ist allerdings zweifelhaft, ob reale Investoren die Ergebnisse ihrer Markttransaktionen in ähnlicher Weise differenziert analysieren, so daß selbst bei der Einrichtung eines speziellen Segmentes für Unternehmen mit eingeschränkter Publizität negative Ausstrahlungseffekte auf das Segment mit erweiterter Publizität nicht auszuschließen sind.

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  8. In den Modelläufen mit Unternehmenspublizität weicht die Summe aller Ausgaben für Informationen mit Ausnahme des Modellaufes, der die gemeinsame Informationsemission der Unternehmen 1–8 vorsieht und in dem Prozeß der Marktdegeneration weniger weit fortgeschritten ist, von dem entsprechenden Betrag des Modellaufes ohne Unternehmenspublizität nur insignifikant ab. Die Abweichungen betragen bei Informationsbereitstellung durch die Unternehmen 2, 15 und durch die gemeinsame Veröffentlichung dieser Unternehmen +0,08%, +0,90% und −0,51%.

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  9. Gegenüber dem vergleichbaren Lauf ohne zusätzliche Unternehmenspublizität verbleiben nun 19 statt nur 10 Investoren im Markt.

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  10. Die Entwicklung der kumulierten Handelsergebnisse der vier Investoren mit den besten Resultaten ist Abbildung 93 im Anhang zu entnehmen.

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  11. Die Abbildungen 94 und 95 im Anhang stellen die Entwicklungen der kumulierten Handelsergebnisse der Investoren 38 und 89 ohne Informationskosten und mit Informationskosten, sowie die Entwicklung der Ausgaben für die Informationsbeschaffung gegenüber. Investor 38 kann zwar im Handel Erträge erzielen, die jedoch zur Deckung seiner Informationskosten nicht ausreichen. Aufgrund der nach wie vor bestehenden Informationsvorteile übersteigen die Handelsgewinne des Investors 89 dagegen die Informationskosten, so daß die kumulierten Handelsergebnisse nach Informationskosten eine steigende Tendenz aufweisen.

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  12. Die Betrachtung differenzierter Strategien beschränkt sich auf die Strategie des REBUY. Die Strategie eines Partial-SELL würde mutatis mutandis zu einer von Merton (1987), S.483–510, vorgeschlagenen Modellvariante führen, in der die Investoren nur noch mit Titeln handeln, über die sie informiert sind. “… it is assumed that investors generally know only about a subset of the available securities and that diese subsets differ accross investors. The key behavioral assumption of the model is that an investor uses security k in constructing his optimal portfolio only if the investor knows about security k.” Merton, S.488.

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  13. Bis auf die Subtraktion entspricht dies den in Abschnitt 8.1. vorgestellten Operationen.

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  14. Von den 20 Investoren, die in diesen Läufen unberücksichtigt bleiben, werden von allen Unternehmen jeweils 1.894 Anteile unverändert gehalten, so daß maximal 8.101 von jedem Unternehmen umlaufen.

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  15. Um die stärkere Abhängigkeit der unternehmensbezogenen Handelsergebnisse von den Informationen der ersten Perioden eines Modellaufes zu reduzieren, wird in allen Modell-Varianten mit Partial-REBUY der Zeitpunkt der erstmaligen Möglichkeit eines teilweisen Marktrückzuges in die fünfte Periode verschoben.

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  16. Die Entwicklung der kumulierten Informationskosten ist in Abbildung 96 im Anhang ausgewiesen.

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  17. Vgl. hierzu auch die Ausführungen in Abschnitt 9.5.2.. Die Gesamtbeträge, die in den Modelläufen mit Portefeuille- und Partial-REBUY zur Beschaffung von Informationen zur Verfügung stehen, unterscheiden sich, da die Bereitschaft, Verluste zu tragen, an den aktuellen Wert des Startportefeuilles oder den aktuellen Wert der einzelnen Titel gebunden ist. Bei gleichem Konjunktur-Szenario hängen diese Gesamtbeträge somit sowohl vom Zeitpunkt des (teilweisen) Marktaustritts als auch von den Auswirkungen ab, die die jeweiligen Strategien auf den Index-Verlauf zeitigen.

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  18. 17 Marktteilnehmer scheiden vollständig aus. Am Handel mit einem Unternehmen beteiligen sich 27 Investoren, mit zwei Unternehmen handeln 16 Investoren, mit drei Unternehmen 11, mit vier Unternehmen 5, mit fünf Unternehmen 3 Investoren und ein Investor “betreut” 6 Unternehmen.

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  19. Der durchschnittliche Wert des Risikoaversionsparameters dieser Investoren beträgt 146 gegenüber einem Durchschnittswert aller Investoren von 410. Die Entwicklung der kumulierten Handelsergebnisse der Investoren 39, (2 Unternehmen), 80 (4 Unternehmen) und 56 (1 Unternehmen), deren Risikoaversionsparameter Werte von 717, 571 und 254 annimmt, sind in den Abbildungen 97, 98 und 99 im Anhang ausgewiesen und bestätigen diese Analyse.

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  20. Der Begriff des “Kleinanlegers” orientiert sich hier ausschließlich an den Dimensionen der individuellen Umsatzanteile am gesamten Handelsvolumen. Insbesondere soll nicht postuliert werden, daß sich Kleinanleger realer Märkte durch besonders hohe Risikoaversion auszeichnen.

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  21. Vgl. die Abbildungen 100 und 101 im Anhang.

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  22. Auf Grund der durchgehend positiven Transformationsertrage bei generell homogenen und kostenfreien Informationen wäre eine weitere Verschlechterung der Handelsergebnisse allerdings höchst überraschend.

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  23. Vgl. auch die Abbildungen 102 und 103 im Anhang, die die Ergebnisentwicklung der Investoren 83 (6 gehandelte Unternehmen bei einem Wert des Risikoaversionsparameters von 172) und 96 (7 gehandelte Unternehmen bei einem Wert des Risikoaversionsparameters von 91) ausweisen.

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  24. Vgl. auch die Abbildungen 104 und 105 im Anhang, die die Ergebnisentwicklung der Investoren 26 (8 gehandelte Unternehmen mit, 3 gehandelte Unternehmen ohne Publizitätsmaßnahmen, bei einem Wert des Risikoaversionsparameters von 668) und 69 (5 gehandelte Unternehmen mit, 3 gehandelte Unternehmen ohne Publizitätsmaßnahmen, bei einem Wert des Risikoaversionsparameters von 701) ausweisen.

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  25. Vgl. auch Abbildung 106 im Anhang, die die Ergebnisentwicklung des Investors 78 (5 gehandelte Unternehmen mit, 1 gehandeltes Unternehmen ohne Publizitätsmaßnahmen, bei einem Wert des Risikoaversionsparameters von 148) widerspiegelt. Dieser Investor wies bereits bei der Analyse der Strategie des Partial-REBUY ohne zusätzliche Unternehmenspublizität eine Tendenz auf, den Markt zu verlassen.

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© 1993 Physica-Verlag Heidelberg

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Hamann, T. (1993). Freiwillige Publizität der Unternehmen. In: Simulation von Informationsprozessen auf idealtypischen Börsenmärkten. Physica-Schriften zur Betriebswirtschaft, vol 40. Physica-Verlag HD. https://doi.org/10.1007/978-3-642-52397-7_13

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-52397-7_13

  • Publisher Name: Physica-Verlag HD

  • Print ISBN: 978-3-7908-0655-7

  • Online ISBN: 978-3-642-52397-7

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