Zusammenfassung
An scharfkantig um 180° gebogenen Werkstücken konnten auf der Innenseite des Biegebogens im wesentlichen zwei Fehlerarten nachgewiesen werden (Spalten und Überfaltungen). Beide Fehlerarten sind in erster Linie verfahrensbedingt. Durch Einteilen der angewendeten Biegeumformverfahren in symmetrische und asymmetrische Verfahren, konnten die Entstehungsmechanismen der genannten Fehler festgestellt werden. Darüber hinaus ist ein Korngrößeneinfluß beim Auftreten von Spalten feststellbar. Die Beeinträchtigung der Gebrauchseigenschaften durch die genannten Fehlererscheinungen konnte anhand von Aufbiegeversuchen nachgewiesen werden. Am Beispiel des Werkstoffes X 8 Cr 17 konnte gezeigt werden, daß ein werkstoffbedingtes Versagen der Biegeteile, das durch Anrisse derselben gegeben ist, nicht notwendigerweise von der Außenfaser ausgehen muß, sondern wie hier im Falle des 180°-Biegens von der Innenseite des Biegeteils erfolgen kann. Ein ursächlicher Zusammenhang zwischen verfahrensbedingten Fehlern auf der Innenseite und werkstoffbedingtem Versagen auf der Außenseite des Biegebogens von 180°-Biegeteilen ist möglicherweise gegeben.
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Schaub, W. (1980). Zusammenfassung. In: Untersuchung der Verfahrensgrenzen beim 180°-Biegen von Fein- und Mittelblechen. Berichte aus dem Institut für Umformtechnik der Universität Stuttgart, vol 52. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-52207-9_6
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