Zusammenfassung
Die Thematik der automationsgerechten Rechtssetzung ist ein legitimer Teil der Gesetzgebung s theorie odery allgemeiner, einer Theorie der rechtlichen Regelung im weitesten Sinne. Durch die bisherige Gesetzgebungstheorie meist vernachlässigt, hat sie sich vor allem aufgrund der Bedürfnisse der Praxis und in den Überlegungen der Rechtsinformatik herausgebildet. Es wird gezeigt, daß eine moderne Konzeption der automationsgerechten Rechtssetzung gewissen naheliegenden Einwänden keinen Angriffspunkt gibt. Eine Systematisierung von Postulaten der automations gerechten Rechtssetzung wird angegeben. Schließlich wird ansatzweise die Einordnung in den Rahmen der Gesetzgebungstheorie versucht.
Eingeklammerte Ziffern im Beitrag beziehen sich auf die Anmerkungen, S. 675 und 676.
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Anmerkungen
Dies kommt zum Ausdruck in dem Beitrag von B.D. Pultke im gleichen Band, in welchem “etwa die “Programmierung” — eine menschliche Aktivität — den Gesichtspunkten der Automation zugeordnet wird
Zum Beispiel bei NOLL, P.: Gesetzgebungslehre, Reinbek bei Hamburg 1973, S. 30
Vgl. FIEDLER, H.: Automationsgerechte Rechtssetzung. In: “data report” 1974, S. 12 ff.
Vgl. FIEDLER, H.: Wandlungen der “Automationsgerechten Rechtssetzung”, DVR Bd. 1, 1972, S. 41; sowie Fiedler, H.: Automationsgerechte Rechtssetzung (Anm. 3)
FIEDLER, H.: Automationsgerechte Rechtssetzung (Anm. 3)
Man kann insbesondere an den Begriff einer “Kombinatorischen Vollständigkeit” von Regelungen denken; Fiedler, H.: Juristische Logik in mathematischer Sicht, Archiv für Rechts- und Sozialphilosophie 1966, S. 93
Als Grenzfall einer “Übergangsregelung” — und damit als Frage des Inhaltes einer Vorschrift — kann hier auch die Frist zwischen Ver-kündungszeitpunkt und Inkrafttreten angesprochen werden, welche die Automatisierung (Programmierung usw.) der Durchführung der Vorschrift ermöglichen soll. Vgl. zu diesem Anliegen Pultke im gleichen Band
So eine Veröffentlichung der Bundesstelle für Büroorganisation und Bürotechnik (BBB)
Noll, Gesetzgebungslehre (Anm. 2), S. 63 ff.
Ihering, Der Geist des römischen Rechts auf den verschiedenen Stufen seiner Entwicklung, 6. Aufl., Leipzig 1907
WACH, A.: Legislative Technik. In: Vergleichende Darstellung des deutschen und ausländischen Strafrechts, Allgemeiner Teil, Bd. VI, Berlin 1908, S. 6
ZITELMANN, E.: Die Kunst der Gesetzgebung. In: Neue Zeit- und Streitfragen, Dresden 1904, S. 19
Noll, Gesetzgebungslehre (Anm. 2), S. 169
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Fiedler, H. (1976). Automationsgerechte Rechtssetzung im Rahmen der Gesetzgebungstheorie. In: Rödig, J., Altmann, E., Baden, E., Kindermann, H., Motsch, R., Thieler-Mevissen, G. (eds) Studien zu einer Theorie der Gesetzgebung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-52190-4_40
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