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Zusammenfassung

Das folgende Axiom knüpft an einen Gedanken von Reichenbach über den Zusammenhang von relativer Häufigkeit und Wahrscheinlichkeit an, ohne daß dabei das oft mit Recht kritisierte Verfahren Reichenbachs übernommen würde. Reichenbach hatte bekanntlich versucht, den Begriff der statistischen Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses in der Weise zu explizieren, daß er diesen Begriff als Grenzwert einer unendlichen Folge relativer Häufigkeiten definierte. So wie von Reichenbach als Definition aufgefaßt, beruht dieses Verfahren auf einem logischen Irrtum, wie die personalistischen Wahrscheinlichkeitstheoretiker erkannt haben40. Trotzdem kann man von dem Gedanken Gebrauch machen, ohne die Existenz des Grenzwertes zu postulieren.

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Literatur

  1. Vgl. K. Knopp, [Unendliche Reihen], S. 227, Satz 4.

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  2. Schlagwortartig könnte man sagen, daß Reichenbachs Definition auf einer Verwechslung von praktischer Sicherheit und logischer Notwendigkeit beruht (ein Einwand, der übrigens sämtliche Varianten der sog. objektivistischen Deutungen der statistischen Wahrscheinlichkeit trifft). Ausführlich kommt dieser Punkt in Teil III, Abschnitt 1.b, zur Sprache. In der Reichenbachschen Fassung findet der Fehler seinen Niederschlag darin, daß er den Ausdruck „konvergiert“ statt „konvergiert fast überall“ gebraucht.

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© 1973 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Stegmüller, W. (1973). Grenzwertaxiome. In: Carnap II: Normative Theorie des induktiven Räsonierens. Probleme und Resultate der Wissenschaftstheorie und Analytischen Philosophie, Band IV. Personelle und Statistische Wahrscheinlichkeit, vol 4 / C. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-52176-8_14

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-52176-8_14

  • Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg

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