Zusammenfassung
Es sei E s eine s-Vorderstichprobe, also eine propositionale Stichprobe, in der nur die ersten s Individuen wesentlich erwähnt sind. as+1 und as+2 seien die beiden nächsten (voneinander verschiedenen) Individuen. P j sei ein Attribut. Zum induktiven Räsonieren gehört es, in ‚vernünftiger‘ Weise aus der Erfahrung zu lernen. In unserem speziellen Fall kann dieser Gedanke folgendermaßen präzisiert werden: E s bilde unser Erfahrungsdatum. Was immer auch die Kardinalzahl von P j in E s sein möge, die Erweiterung unseres Erfahrungsdatums um das Beobachtungsresultat P j as+1 wird die Wahrscheinlichkeit der singulären Voraussage P j as+2, welche einen Spezialfall desselben Attributes bildet, erhöhen, d. h. also:
(In der früheren Terminologie hätte Carnap diese Aussage so formuliert: P j a s+ 1 muß relativ auf das Datum E s positiv relevant für P j as+2 sein.)
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Stegmüller, W. (1973). Vierter über die Grundaxiome hinausführender Rationalisierungsschritt: Das Prinzip der Relevanz von Einzelfällen. In: Carnap II: Normative Theorie des induktiven Räsonierens. Probleme und Resultate der Wissenschaftstheorie und Analytischen Philosophie, Band IV. Personelle und Statistische Wahrscheinlichkeit, vol 4 / C. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-52176-8_11
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