Zusammenfassung
Die Triebwasserleitungen von Hochdruckwasserkraftwerken zerfallen in der Regel in zwei Abschnitte, in den wenig geneigten Teil, der die Aufgabe hat, das Betriebswasser von der Fassungsstelle möglichst nahe an die im Gelände gewählte Steilstufe heranzubringen, und in den steil nach abwärts führenden Leitungs-abschnitt, in dem der größte Teil der Fallhöhe des Werkes überwunden wird; an diesen schließt sich gewöhnlich ein unterer flacher Abschnitt an (Abb. 45); der erst ere, wenig geneigte Abschnitt der Trieb Wasserleitung wird je nach der Art der Wasserfassung entweder als Freispiegelstollen oder als Druckstollen ausgebildet. Im ersteren Fall ist der Stollen drucklos, im letzteren steigt der größte Druck von der Wasserfassung gegen das Wasserschloß hin nur langsam an. Der Steilteil der Triebwasserleitung kommt hingegen unter rasch anwachsenden und beträchtliche Ausmaße erreichenden Druck und erhält deshalb eine Blechpanzerung. Eine Druckrohrleitung, die entweder aus einem oder aus mehreren Strängen bestehen kann, hat diesen Druck zur Gänze in Form von Ringzugspannungen aufzunehmen. Beim Druckschacht hingegen soll ein wesentlicher Teil des betrieblichen Wasserdruckes auf das Gebirge übertragen werden und nur ein geringer Teil davon die Blechpanzerung beanspruchen.
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Kastner, H. (1971). Druckstollen. In: Statik des Tunnel- und Stollenbaues. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-52160-7_8
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