Zusammenfassung
Die Sicherung des Ausbruches durch Stahlanker ist im Bergbau schon seit längerer Zeit in Verwendung. In Amerika ist sie im Jahre 1947 eingeführt worden und hat in rasch zunehmendem Maße Verbreitung gefunden. Im Tunnel- und Stollenbau wurde sie in den letzten Jahren herangezogen und besonders in Amerika, Schweden, in der Schweiz und in Österreich [108b] zur Anwendung gebracht. Die Felsankerung besteht darin, daß in ein Bohrloch ein Rundeisenstab eingeführt, durch eine geeignete Vorrichtung am Bohrlochgrund gegen die Bohrlochwandungen gepreßt und dann durch Anziehen einer am freien Ende befindlichen Schraubenmutter unter Spannung gesetzt wird; dadurch wird auch das Gebirge in einem etwa spindelförmig begrenzten Bereich vorgespannt. In einem Gebirge das keine Schicht- oder Schieferungsflächen aufweist, werden die Anker im allgemeinen senkrecht zur Ausbruchsfläche angeordnet. Das Vorhandensein von tektonischen Spannungen gibt Anlaß zu einer Abweichung von dieser Form der Felsankerung; im geschichteten oder geschieferten Gebirge wird man auf die Gleitwilligkeit in diesen Flächen Rücksicht nehmen, worüber später noch eingehender berichtet wird.
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Kastner, H. (1971). Neue Bauweisen. In: Statik des Tunnel- und Stollenbaues. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-52160-7_11
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