Zusammenfassung
Als Halstedt im letzten Jahrhundert die nach ihm benannte Technik der Radikaloperation des Mammakarzinoms inaugurierte, die sich in der Folge weltweit durchsetzte, ging man von der Überlegung aus, daß Mammkarzinome zum Zeitpunkt ihrer Diagnose in der Mehrzahl der Fälle lokale Erkrankungen sind, die sich primär zentrifugal und lymphogen ausbreiten. Retrospektiv gesehen muß man aber feststellen, daß dieses Konzept falsch war und besonders darunter litt, daß der frühen hämatogenen Aussaat der Mammakarzinomzellen keine Beachtung geschenkt wurde. Dies ist jedoch aus historischen Gründen verständlich, da die Möglichkeit einer hämatogenen Mestastasierung eines malignen Tumors, so auch eines Mammakarzinoms, von den führenden Pathologen der damaligen Zeit zunächst verkannt und erst viel später akzeptiert wurde als die kontinuierliche und lymphogene Karzinomausbreitung.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Editor information
Editors and Affiliations
Rights and permissions
Copyright information
© 1991 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
About this paper
Cite this paper
Bastert, G. (1991). Adjuvante Systemtherapie beim Mammakarzinom. In: Künzel, W., Kirschbaum, M. (eds) Gießener Gynäkologische Fortbildung 1991. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-52128-7_18
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-52128-7_18
Publisher Name: Springer, Berlin, Heidelberg
Print ISBN: 978-3-540-54835-5
Online ISBN: 978-3-642-52128-7
eBook Packages: Springer Book Archive