Zusammenfassung
Der subjektive Wärmeeindruck der Gesamtbestrahlungsstärke wurde von etwa 500 Versuchspersonen in einem büroähnlichen Versuchsraum mit Leuchtstofflampenbeleuchtung bei Beleuchtungsniveaus zwischen 1000 und 4000 lx und dabei auftretenden Gesamtbestrahlungsstärken von 16 bis 62 W/m2 beurteilt. Es zeigte sich, daß bei 22 °C Raumlufttemperatur die Bemerkbarkeitsgrenze der Bestrahlungsstärke unter Leuchtstofflampenlicht bei etwa 12 bis 13 W/m2 liegt und ein störender Einfluß erst oberhalb 50 W/m2 zu erwarten ist. Da bei kombinierten Beleuchtungs- und Klimaanlagen mit Leuchtstofflampen nach dem heutigen Stand der Technik mit einer Gesamtbestrahlungsstärke von 10 bis 12 W/m2 je 1000 lx gerechnet werden kann, sind Klagen über zu hohe Wärmeeinstrahlung erst über 4000 lx zu erwarten. Neben der Strahlungseinwirkung durch die Beleuchtung tritt eine solche zusätzlich noch durch die Raumbegrenzungsflächen auf, die sich bei Temperaturen oberhalb 22 °C als zusätzliche Wärmebelastung, unterhalb dagegen als Wärmeentlastung bemerkbar macht.
Originalmitteilung, eingegangen am 10. 5. 72.
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Schröder, G., Steck, B. (1973). Die subjektive Beurteilung der Gesamtbestrahlungsstärke von Beleuchtungsanlagen. In: Technisch-wissenschaftliche Abhandlungen der Osram-Gesellschaft. Technisch-wissenschaftliche Abhandlungen der Osram-Gesellschaft, vol 11. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-52112-6_43
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