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Über die invarianten Eigenschaften spezieller binärer Formen, insbesondere der Kugelfunktionen

[Inauguraldissertation. Königsberg i. Pr. (1885).]

  • Chapter
Algebra · Invariantentheorie · Geometrie

Zusammenfassung

Die vorliegende Untersuchung beschäftigt sich mit der Frage nach den invarianten Eigenschaften, evtl. Kriterien solcher spezieller binärer Formen, deren Natur durch gegebene algebraische Differentialgleichungen gekennzeichnet ist. Sie zerfällt in zwei Teile. Der erste Teil behandelt die allgemeinen Methoden, welche zur direkten Herleitung invarianter Kriterien aus der gegebenen Differentialgleichung Verwendung finden können. Die erzielten Resultate verhelfen je nach ihrer Gestalt und Eigenart teils zur Konstruktion eines Systems von Invariantenrelationen, deren Existenz die Transformierbarkeit einer Form mit allgemeinen Koeffizienten in jene spezielle bedingt, teils dienen sie als Mittel zur Bewerkstelligung dieser Transformation. Der zweite Teil bezweckt es, die allgemeinen Deduktionen des ersten für einen Spezialfall von besonderem Interesse, nämlich für die Differentialgleichung der Kugelfunktion zu verwerten, eine Untersuchung, welche ich auf Veranlassung von Herrn Professor Lindemann unternommen habe. Als Ergebnis erscheint in der Tat für die allgemeine Kugelfunktion jeden Grades und jeder Ordnung eine Reihe invarianter und simultan-invarianter Beziehungen, durch deren Benutzung die beiden fundamentalen Fragen nach den Bedingungen der Möglichkeit und den Mitteln zur Ausführung der Transformation einer Form mit allgemeinen Koeffizienten in eine bestimmte Kugelfunktion Erledigung finden.

Siehe auch dieser Band Abhandlung 4.

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Literatur

  1. Die Möglichkeit dieser Darstellung der Invarianten und Kovarianten scheint bisher wenig beachtet oder verwertet zu sein, vgl. jedoch Faà di Bruno: Theorie der binären Formen 1881, § 14, 11 in der deutschen Bearbeitung von Th. Walter, während das französische Original den betreffenden Passus nicht aufweist. Übrigens gilt unser Satz auch in seiner Erweiterung auf ternäre, quaternäre usw. Formen, deren Invarianten und Kovarianten in analoger Weise als Funktion der Differentialquotienten resp. nach zwei, drei usw. Variablen darstellbar sind.

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  2. Vgl. die bekannten Differentialgleichungen der Invarianten und Kovarianten als Funktion der Koeffizienten. Salmon: Algebra der linearen Transformationen 1877 § 143.

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  3. Vgl. Faà di Bruno: § 18, 1, wo allerdings der betreffenden Anzahlberechnung die Annahme einer einzigen Form f zugrunde liegt.

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  4. Vgl. den Anfang des § 3.

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  5. Math. Ann. Bd. 9 S. 196.

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  6. Studien im binären Wertgebiet. Habilitationsschrift 1876; vgl. ferner Gordan: Über Formen mit verschwindenden Kovarianten. Math. Ann. Bd. 12 S. 147.

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  7. Vgl. z. B. die Behandlung der Modular- und Multiplikatorgleichung 6-ten Grades Glebsch: Binäre Formen § 114 und 115 nach Joubert und Gordan, 1872.

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  8. Vgl. Heine: Handbuch der Kugelfunktionen, Teil III § 124 S. 452, 1878.

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  9. Vgl. Heine: Handbuch der Kugelfunktionen, Teil III, § 124 S. 452.

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  10. Salmon: Algebra der linearen Transformationen § 250; im englischen Original 2. Auflage S. 301.

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  11. Die Hinzufügung dieser Forderung war nötig wegen der bisher von mir noch nicht beseitigten Unsicherheit betreffs der Frage, ob das Statthaben des Gleichungssystems (40) nicht schon allein als Bedingung für die Möglichkeit der in Rede stehenden Transformation hinreichend sei. Die Entscheidung hierüber dürfte von einer Diskussion des Resultates zu erwarten sein, welches sich aus der Substitution des Ausdruckes (36) für π in (24) ergibt.

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  12. Derartige Bedingungen spielen vielfach in neueren Untersuchungen über Apolarität usw. eine hervorragende Rolle.

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  13. Vgl. Anmerkung S. 8.

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  14. Vgl. § 3.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Hilbert, D. (1933). Über die invarianten Eigenschaften spezieller binärer Formen, insbesondere der Kugelfunktionen. In: Algebra · Invariantentheorie · Geometrie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-52012-9_1

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