Zusammenfassung
Bereits verhältnismäßig kurze Zeit nach der Entstehung der ersten Genossenschaften in Deutschland, die in die Iahre um 1850 fällt, bildeten sich aus den Genossenschaften Einrichtungen heraus, deren Zweck die Beratung und sachdienliche Unterweisung der Vorstandsmitglieder in der Durchführung ihrer Aufgaben war. Die Not der damaligen Zeit ließ den Gedanken der genossenschaftlichen Selbsthilfe, wie er von Raiffeisen im Iahre 1849 durch die Gründung des Flammersfelder Hilfsvereins und von Schulze-Delitzsch durch feine 1849 ins Leben gerufene „Rohstoffassoziationen der Schuhmacher und Tischler“ propagiert und vertreten wurde, einen aufnahmebereiten Boden finden. Nach dem Muster diesor Erstgründungen entstanden in der Folgezeit vielen Ortes genossenschaftliche Bereinigungen des Bauern- und Handwerkerstandes, deren Satzungen nach den Ersahrungen der Erstorganisationen gesaltet Wurden und die sich auf dem Gedanken der solidarischen Haftungsgemeinschaft aufbauten. Der Wunsch, die mit der Selbsthilfe erstrebten Ziele mit möglichst geringen Kosten zu erfüllen, ließ es zweckmäßig erscheinen, keine hauptamtlichen Vorstandsmitglieder zu bestellen, sondern die Leitung der Geschäfte dieser Genossenschaften durch ehren- und nebenamtlich aus den Mitgliederkreisen hierzu bestellte Personen vornehmen zu lassen. Bei dem geringen Geschäftsumfang der damaligen Genossenschaften war dieses zwar richtig und gegeben.
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Literatur
Schulze-Delitzsch, Hermann: Schriften und Reden, Bb. I S. 436. Berlin 1909.
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Schulze-Delitzsch: Schriften und Reben, Bb.I, S.436. Berlin 1909.
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Raiffeisen: Die Darlehnskassen-Vereine, S.163. Neuwied 1887 und 1923.
Ebenda S. 155.
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Dr. Hilderand: Die Revision der Genossenschaften. Grundriß der Betriebswirtschaftslehre, Bb.X, S. 221/22. Leipzig 1930.
Partsius-Crüger: GenGes. Berlin 1916, S. 103.
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Partsius-Crüger: Kommentar zum GenGes. Berlin 1916, S.103.
Letschert: Die Revision der Genofsenschaft. Berlin 1932, S.55.
Knapp: Die Revision im ländlichen Genossenschaftswesen. Berlin 1933, S. 28 ff.
Hinsichtlich der Zustämbigkeit vgl. Anm. S. 55.
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Zirwas, R., Buchholz, P. (1938). Einleitung. Geschichtliche Entwicklung des genossenschaftlichen Prüfungswesens bis zum 30. Oktober 1934. In: Das Genossenschaftliche Prüfungswesen. Grundzüge des Genossenschaftlichen Prüfungs- und Berufsrechts. Der Wirtschaftsprüfer. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-51998-7_1
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