Zusammenfassung
Auf dem Gebiete der Gemeindeverfassungen haben die letzten zwanzig Jahre des alten Regiments zu Neugestaltungen nicht geführt. Speziell bei den Dorfverfassungeu hinderten Gutsherrlichkeit, Patrimonialgerichtsbarkeit und patrimoniale Polizei jede Reform. Das A. L.-R. II, 7 §§ 18–86 giebt zuerst eine für den ganzen Staat giltige Landgemeindeordnung, die jedoch aus den angegebenen Gründen nur eine Kodifikation des geltenden Rechts enthält, wie es sich seit Anfang des Jahrhunderts gestaltet hatte. Da diese Kodifikation für das ganze Staatsgebiet, sowohl für die patrimonialen Dörfer des Ostens wie für die freien Bauerngemeinden von Kleve-Mark und Ost-friesland in Kraft trat, so mußte in gewissen Punkten ein freier Spielraum für lokale Gewohnheiten und Gesetze bleiben. Mit diesem Vorbehalt ist jedoch eine gemeinsame Landgemeindeordnung für den ganzen Staat geschaffen.
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Bornhak, C. (1885). Die Gemeindeverwaltung. In: Geschichte des Preußischen Verwaltungsrechts. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-51989-5_22
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