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Zusammenfassung

Als Baustoffe für die Elemente der Biegestanzen kommen der härtbare und der unhärtbare Stahl in Frage. Der erstere wird allgemein für die aktiven Elemente verwendet. Diese sind die unmittelbar an dem Biegeprozesse beteiligten Teile der Biegestanze. Es werden aber auch Teile dieser Art in außergewöhnlichen Fällen. aus unhärtbarem. Stahl angefertigt, und zwar dann, wenn eine Einsatzhärtung den Beanspruchungen genügt oder die Biegestanzen für eine einmalige Anfertigung von wenigen Teilen in Frage kommen. Für Grundplatten und sonstige Teile, die das Gerippe der Biegestanzen bilden, wird meistens unhärtbarer Stahl verwendet. Härtbarer Stahl wird für diese Teile nur verwendet, wenn Drücke. beim Verlauf des Biegeprozesses auf sie übertragen werden, durch die sie leicht Formveränderungen erleiden könnten. Zuweilen können auch bewegte Teile, die sehr starker Abnutzung unterliegen, für seine Anwendung in Frage kommen. Gußeisen ist ein billiger Baustoff für große Werkzeuge, der in Verbindung mit härtbarem Stahle für die aktiven Elemente verwendet wird. Ebenso werden aus Gußeisen bestehende Gestelle gebraucht. Die Anwendung des härtbaren Stahles beschränkt sich für die aktiven Elemente auf bestimmte, von den Stahlfirmen herausgebrachte, besonders legierte Stähle, die in ihrem gehärteten Zustande durch bestimmtes Anlassen eine gewisse Elastizität und Härte bekommen, die den auftretenden Druck- und Biegebeanspruchungen standhalten. Die hierdurch dem Stahl in verschiedenen Graden beizubringenden Festigkeitseigenschaften müssen der Größe und der Art der Beanspruchung angepaßt sein, d. h. einem Teile, der eine Pressung und Biegebeanspruchung erleidet., wird man nicht Glashärte geben, während ein Teil, der durch harten Werkstoff, wie Bronze, Stahlblech, eine hohe Flächenpressung erfährt, nicht so weit angelassen wird, daß seine Härte sich verringert. Diese verschiedenen Eigenschaften sind aber nicht durch eine Qualität in der geforderten Zuverlässigkeit zu erreichen. Die Staldfirmen haben deshalb Stahlsorten erzeugt, die durch verschiedene Legierungsverhältnisse die nötigen Eigenschaften aufweisen, die der einen oder anderen Beanspruchungsart gerecht werden. Es werden z. B. für Stanzen Stuhle verwendet, die ihre Qualität in den. Eigenschaften zähhart, extra-zähhart, hart und besonders hart zum Ausdruck bringen. Ebenso wie bei den Schnittstählen ist hier die Verwendung von verzugfreien Marken am Platze, die Sogenannteu (Ölhärter. ln bestimmten Fällen aber hat der Wasserhärter einen Vorzug. Die Wahl einer zweekentsprechenden Stahlsorte, die Feuerbehandlung des Staliles und sonstiges über Stanzstähle und Härtung der fertigen Stanzform verbleibt einer weiteren Arbeit. Abschließend mit dieser allgemeinen Ausführung sei jedem, der mit der Anfertigung von Stanzen zu tun hat, gesagt, daß der beste Stahl gerade gut genug ist.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Göhre, E. (1930). Baustoffe. In: Schnitte und Stanzen. Ein Lehr- und Nachschlagebuch für Studium und Praxis. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-51986-4_1

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