Zusammenfassung
Im Festigkeitslaboratorium der Techn. Hochschule Braunschweig habe ich in den letzten Jahren eine neue Versuchsart für die Gütebestimmung von Baustoffen ausgebildet, deren erste Versuchsergebnisse im nachfolgenden mitgeteilt werden sollen. Den. Versuchen lag die Aufgabe zugrunde, einen zahlenmäßigen Wert für die Drehschwingungsfestigkeit von Baustoffen — vor allem von Konstruktionsstählen für Wellen — zu ermitteln. Unter Drehschwingungsfestigkeit ist dabei die Schubbeanspruchung verstanden, die das Material eben noch bei beliebig häufigem Belastungswechsel aushalten kann, ohne Schaden zu erleiden. Die bei der Drehschwingung auftretende Schuhbeanspruchung am Umfang des Versuchsstabes kann durch den größten Ausschlag geniessen werden, der bei der Drehschwingung auftritt. Man wird also zuerst einen Versuch mit einem kleinen Ausschlagwinkel beginnen. und wenn das Material genügend häufige Spannungswechsel, ohne Schaden zu erleiden, überstanden hat, den Ausschlag für jede neue Versuchsreihe um einen kleinen Zuwachs des Ausschlages erhöhen, bis das Material zu Bruch geht. Als Drehschwingungsfestigkeit wird der Grenzwert der Spannung angesehen, bei dem der Baustoff die oftmals wiederholte schwingende Beanspruchung überstanden hat, ohne Schaden zu erleiden.
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Föppl, O. (1924). Drehschwingungsfestigkeit und Schwingungsdämpfungsfähigkeit von Baustoffen. In: Beiträge zur Technischen Mechanik und Technischen Physik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-51983-3_3
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