Zusammenfassung
Gänzlich unvorbereitet ist die Ottomanische Regierung durch die Kriegserklärung der verbündeten Balkanstaaten am 18. Oktober 1912 getroffen worden. Selbst das Bollwerk des Reiches im Westen, Adrianopel, das man als Wall gegen Bulgarien stark befestigt hatte, war beim Beginn des Feldzuges nur mangelhaft versorgt. Zwar gelang es noch, nach dem Ausbruch der Feindseligkeiten Truppen, Munition und Proviant in ausreichender Menge hinein zu schaffen ; doch blieb es um das Sanitätswesen schlecht bestellt : Nur 50 Ärzte für eine Besatzung von 65 000 Mann, denen harte Kämpfe bevorstanden, dazu Mangel an den notwendigsten Verbandstoffen und Arzneien, der sich schon nach den ersten Gefechten drückend geltend machte ! In dieser Not wandte sich im Vertrauen auf die Genfer Konvention Schükri-Pascha, der energische Verteidiger der Festung, durch Funkenspruch an sein Ministerium mit dem Ersuchen, ihm durch Entsendung von Ärzten und Materialien zu helfen. Auf dem üblichen diplomatischen Wege bat nun die ottomanische Regierung das Central-Komitee der Deutschen Vereine vom Roten Kreuz um seine Unterstützung, die auch zugesagt wurde.
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Referenzen
Siehe Verhandlungen der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie 1913, S. 240.
Hierbei ist nur ein kleiner Abschnitt des Schädels getroffen.
In diesen beiden Fällen war das Aneurysma rapid gewachsen; durch ein ferneres Wachsen würden die Verhältnisse nur noch ungünstiger geworden sein.
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Hildebrandt (1914). Hilfsexpedition nach Adrianopel. In: Beiträge zur Kriegsheilkunde. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-51982-6_13
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