Zusammenfassung
So wie das Schöne, insbesondere als Kunstwerk ein Gegenstand von reichem, mannichfachem Inhalt ist, so ist auch dessen Erzeugung durch den Künstler kein Werk des Augenblicks und selbst der rein geistige Theil desselben ist keine plötzliche That des Genies, sondern erfordert eine sorgsame Vorbildung und eine mannichfache Thätigkeit, die oft Monate und Jahre des Lebens in Anspruch nimmt. Man hat bei der Untersuchung die Erzeugung eines Schönen zu trennen von den Vorbedingungen derselben und von den äussern Umst än den, die daneben unterstützend eintreten können. Wenn zunächst jene Erzeugung selbst betrachtet wird, so lassen sich in ihr die Vorgänge rein innerhalb der Seele von der äussern Ausführung und Versinnlichung des innern Bildes unterscheiden. Hiernach wird die Darstellung sich zu ordnen haben.
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© 1868 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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v. Kirchmann, J.H. (1868). Die Erzeugung des Schönen. In: Aesthetik auf realistischer Grundlage. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-51969-7_11
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