Zusammenfassung
Wie ich schon im II. Kapitel dieses Werkes ausführte, hat die Bezeichnung wissenschaftliche Betriebsführung vielfach den Glauben erweckt, als sei das Schulstudium die wichtigste Grundlage für den Leiter eines Betriebes. Ja, darüber hinaus wird von verschiedenen Seiten noch die Ansicht vertreten, daß die Bestimmung der Arbeitselemente ein schulmäßiges Studium derselben möglich mache, oder daß nur der Hochschul-Ingenieur den Anforderungen, welche die wissenschaftliche Betriebsführung an die Leitung stellt, gewachsen sei. Daß alle diese Ansichten irrig sind, habe ich bereits im Vorhergegangenen erwähnt. Das Leiten einer Werkstatt kann eben nicht im landläufigen Sinne studiert werden, es gehören dazu besondere, persönliche Eigenschaften und Fähigkeiten, die im Menschen selbst hegen müssen, die aber wieder auch erst bei längerer Erfahrung zur Geltung kommen. Man kann wohl die einzelnen Arbeitselemente durch Versuche festlegen. Die richtige Verwendung der so gefundenen Werte hängt aber, wie ich schon ausführte, in großem Maße von der Person des Ausführenden ab.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Frenz, G. (1920). Ausbildung unseres Nachwuchses in Leitung und Werkstatt. In: Kritik des Taylor-Systems. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-51967-3_4
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