Zusammenfassung
Aussenrind e. Die oberflächlichen Korkschichten bieten sowol der Zeit ihrer Entstehung nach, als bezüglich ihres Baues wesentliche Verschiedenheiten dar und stimmen nur bezüglich ihrer Lage unmittelbar unter der Oberhaut — diese selbst wird bei den Laurineen zur Korkinitiale miteinander überein. Das Periderma entwickelt sich zugleich rings um die Peripherie in der erst en Vegetationsperiode bei den Daphneen, Elaeagneen und bei Hakea, etwas spater bei Leueadendron und Banksia, erst nach Ablauf mehrerer Jahre bei den Laurineen. Bei den ersteren besteht es aus weitlictigen, im allgemeinen wenig abgeflachten, dünnwandigen Korkzellen. Aehnlich verhalten sich Ather osperma, Persea, Litsaea und Sassafras, während der Kork bei der Mehrzahl der Laurineen, bei Goto und bei Peumus schichten weise und vorzüglich an der Innenseite der Zellen sklerosirt, bei Lauras selbst sich die Thätigkeit des Phellogens auf die Neubildung der Oberhaut beschränkt.
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Referenzen
1)Hartig, Forstl. Culturpflanzen p. 443.
Gerberinden p. 91.
Anatomischer Atlas Taf. XXXIX.
Comm. zur österr. Pharmacopoe, III. Aufl., p. 224.
Rohstoffe p. 491.
1)Hippophaë besitzt zwischen den Faserbiindeln sklerotische Markstrahlen.
Die hier als Peumus angefihrte Rinde erhielt ich von Ierrn Bernardina us dem „Museum Melle-lez-Gand“ als Laurus Pemnus. Es muss dahingestellt bleiben, welchen Grad der Berechtigung meine Zweifel an der Richtigkeit der Bestimmung haben.
Die äusseren Lagen der Mittelrinde sind phellogen, daher in der Skler osirung nicht soweit vorgeschritten wie die tieferen Schichten.
Sie sind auch parenchymatisch verbunden und zahlreiche Zwischenformen beweisen ihre Zusammengehörigkeit mit den isodiametrischen Steinzellen (vgl. Fig. 4).
Vgl. Vog1, Comm. zur österr. Pharmacopoe, 3. Aufl p. 233.
Vgl. de Bary, Vegetationsorgane p. 545. Im Ceylon-Zimmnt kommen Raphiden vor. Vgl. de Bary 1. c. 145, 150.
Vgl. die Beschreibung und Abbildung bei Vog1 (Commentar zur österr. Pharmacopoe, 3. Aufl. p. 22 Berg (Anatomischer Atlas p. 71, Taf. XXXVI).
Vgl. Vogl, Comm. z. österr. Pharm., III. Aufl., p. 232.
Vgl. de Ba r y, Vegetationsorgane p. 1 52.
Es ist dies die einzige Laurineenrinde, an weicher tiefe Borkebildung beobachtet wurde, bei Sassafras war ein Theil der primären Rinde durch Periderm abgetrennt, bei Litsaea lässt sich dasselbe wegen des fehlenden Sklerenchymnringes vermuthen.
Vgl. dagegen Vog1, Zur Pharnakognosie einiger weniger bekannten Rinden. Zeitschrift d. allgem. österr. Ap.-V. 1871 No. 30.
„Cortex Cassiae coryophyllatae“. Vgl. Vog1, Commentar z. österr. Pharmacopoe, 3. Aufl. p. 232.
„Hie und da finden sich vereinzelte oder bündelweise vereinigte, spindelförmige Bastfasern.“ Vgl. Vogl : Comm zur österr. Pharmacopoe, 3. Aufl. p. 232. Nach demselben Autor wird die „Mittelrinde zum Theil durch Borke abgegliedert“. Beide Befunde beziehen sich wahrscheinlich auf äiltere Rinden, die mir nicht zur Verfügung standen.
Die meisten Zellen sind nur an ihren Innenseiten, aber da sehr bedeutend verdickt (0,04 mm). Man sieht die hufeisenförmige Verdickung besonders an IRadialschnitten.
Vgl. die Beschreibung der Wurzelrinde bei o g 1, Comm. z. österr. Pharm., 3. Aufl., p. 312, u. de Bary,Vegetationsorgane p. 544.
Vgl. de Bary 1. c. p. 545.
Vgl. de B a ry, Vegetationsorgane p. 555.
Vgl. die Beschreibung von „Cortex Coto“ bei Vogi, Comm. zur österr. Pharmacopoe, 3. Aufl., p. 233. Ich halte die Rinde, deren Abstanmnng unbekannt ist, den Monimiaceen näher stehend als den Laurineen. Mit jenen hat sie den Mangel der Bastfasern und den Ersatz derselben durch Stabzellen gemein, welche bei Coto freilich bedeutend derber entwickelt und inniger verschmolzen sind. (Vgl. Fig. 44 u. 46).
Vgl. Lagetta bei J. Moeller, Pflanzenrohstoffe p. 84.
Nach Mohl (Botan. Ztg. 1855 p. 876) bis 3,375 mm.
Vgl. A. Vogl, Comm. zur österr. Pharmak. 3. Aufl. p. 227. Berg, Anatomischer Atlas p. 77 u. Taf. XXXIX.
Nach Sanio (Jahrb. f. wissensch. Bot. II. p. 39) in centrifug al-reciproker Zellenfolge aus der obersten Rindenzellenreihe entstanden.
Vom Cap unter den Namen „Kreupelboom“ und „Knottedtree“ als Gerbematerial bekannt. Vgl. v. Höhnel (Gerberinden p. 99 ff.).
Nach Sanio (Jahrb. f. wissensch. Bot. II. p. 39) wird auch bei Haikea florida das Periderm aus der obersten Rindenzellenreihe mit centripetaler Zellenfolge gebildet, wie hier. 2) Banksia serrata L. fil. (Heathhoneysuckle) scheint der makroskopischen Beschreibung zufolge, welche v. Höhne1 (Gerberinden p. 1 02) gibt, an 2 cm dicken Rinden keine Borke zu besitzen.
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Moeller, J. (1882). Thymelaeae. In: Anatomie der Baumrinden. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-51961-1_4
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