Zusammenfassung
Aussenrin d e. Es wird immer eine Zellenlage der primären Rinde zum Phellogen und zwar die unmittelbar an die Epidermis grenzende (Magnoliaceae), theilweise eine tiefer gelegene (Menispermum), oder eine sehr tiefe (Berberideae Fig. 89). Bei den Berberideen und Magnoliaceen entsteht das Periderma frühzeitig, bei Menispermum erst nach mehreren Jahren, immer bedeckt es lange Zeit den Stamm; bei Menispermum,, Dillenia, Berberis, unterbleibt die Borkebildung vielleicht ganz oder ist doch auf die primäre Rinde beschränkt. Tief in den Bast eindringende Korkhäute wurden nur bei Myristica, Guatteria und Liriodendron beobachtet. Die Oberflächenperiderme bestehen aus wenigen Reihen dünnwandiger Zellen (Magnoliaceen, Menispermum) oder sie bilden massigen Schwammkork (Berberideen, Dillenia). Durch schich te nweise Sklerosirung der inneren Korkhäute ist Myristica und ganz besonders Liriodendron (Fig. 86) ausgezeichnet, während im Periderm von Guatteria und Dillenia nur einzelne Zellenreihen sklerosiren, die anscheinend dem Phelloderma angehören. Es mag hervorgehoben werden, dass die Verdickung aller sklerotischen Elemente gleichmässig ist.
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Referenzen
Steht Berberis sehr nahe.
In den inneren Bastschichten fehlen Steinzellen, der Typus gleicht Liriodendron.
Vgl. Nägeli, Beitr. I.; Radlkofer, Flora 1858; Eichler, Denkschr. d. bot. Ges. Regensburg V. u. Versuch einer Charakteristik der Menispermaceen, München 1864.
Die sklerotischen Zellen gehören allem Anscheine nach den Phelloderm a an.
An der Innenseite der Sklerenchymplatten fand ich immer Bastfasern ohne Krystallzellen. Vgl. Vogl, Zur Pharmakognosie einiger weniger bekannten Rinden, Zeitschr. des allgen. österr. Ap.-V. 1871 No. 30 ff. S. A. p. 10.
De Bary (Vegetationsorgane p. 484) hebt mit Recht die radiale Ordnung der Bastfasern in den Bündeln hervor.
Ueber die Sekretschläuche s. Treviranus, Beiträge Fig. 34, 35.
Trotz der Stabzellenform halte ich diese Elemente doch für Bastfasern. Die Primärmembran ist breiter und deutlich getrennt von den folgenden zarten Verdickungsschichten, durch welche das Lumen vollständig verdrängt ist. Die Steinzellen der Mittelrinde haben kaum erkennbare Schichtung, zahlreiche breite Porencanäle und ihr Lumen ist stets erhalten.
Vgl. Crüger, Bot. Ztg. 1S50.
S. Sanio, Jahrb. f. wissensch. Bot. II. p. 39.
De Bar y (Vegetationsorgane p. 544) gibt zerstreute Bastfasern an.
Von de Bar y (1. c. p. 545) als zweifelhaft angeführt.
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Moeller, J. (1882). Polycarpicae. In: Anatomie der Baumrinden. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-51961-1_17
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