Zusammenfassung
Aussenrinde. Einige Sapotaceen (Achras, Lucuma) und Diospyros bilden in der ersten Vegetationsperiode wenige Reihen grosser, weitlichtiger, zartwandiger Korkzellen unmittelbar unter der Epidermis, Sapota etwas später und in einer tieferen Schicht der primären Rinde. Die Oberflächenperiderme von Diospyros werden späterhin gleichmässig derbwandig, jene von Imbricaria zudem einseitigskl erotisch; die inneren Korkhäute sind bei Diospyros grosszellig und zartwandig, bei Styrax kleinzellig und derb; bei Theophrasta und den Sapotaceen, deren Periderme überhaupt viel mächtiger entwickelt sind, ist die Sklerosirung der Innenwand der Korkzellen charakteristisch; es wechseln dünnwandige mit sklerotischen Schichten (Chrysophyllum, Lucuma), oder es werden nur einzelne Zellen (immer einseitig) sklerotisch (Sideroxylon, Achras, Mimusops, Imbricaria). Dabei behält die Mehrzahl der Zellen ihre cubische Gestalt zeitlebens bei (Achras, Imbricaria) oder es erfolgt sehr starke Abplattung (Lucuma) und zwischen diesen Extremen liegen die mässig abgeflachten Periderme von Chrysophyllum, Sideroxylon, Mimusops und Theophrasta.
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Literatur
Bei Chrysophyllum skler osiren die den Steinplatten ummittelbar angrenzenden Mark strah1lzellen in der Regel und da viele Markstrahlen nur ein- oder zweireihig sind so sind die Steinplatten mur selten unterbrochen. Wo bei den anderen Gattumgen die Bastfasern in umfaugreicleren Bündeln auftreten Sideroxylon, Mimusops) werden immer auch einige Rand zellen der durchtretenden Markstrallen sklerotisch und zur Krystallbegleitung derselben mit herangezogen.
Die Milchsaftgetässe erklärt Vogl (Zur Plarmakognosie einiger weniger bekannten Rinden, Zeitschr. d. allgem. österr. Ap.-V. 1871 No. 30 ff.) für Siebröhren. Vgl. dagegen de Bary (Vegetationsorgane p. 158.)
Ich verdanke ein authentisches Muster Herrn Prof. Bernardin.
Es stimmt z. B. die Beschreibung der Monesiarinde von Höhnel (Gerberinden p. 106) besser auf „Aracca“.
Vgl. die Mittheilungen von K. Wilhelm in de Bary (Vegetationsorgane p. 158).
Ich habe in der prinäiren Rinde auch ausserhalb der Bastbündelzone selbststindige Gefässbündel angetroffen.
Vogl (Zeitschr. d. allg. österr. Ap.-V. 1S71 No. 30 ff.) fand in der Aussenschicht des Bastes grosse Steinzellen.
Vogl (Zeitschr. d. allgem. österr. Ap. — V. 1871 No. 30 ff.) erwiihnt Schichten von Platten- und Steinkork.
V o g l (Zeitschr. d. allgem. österr. Ap. -V. 1868, Pharmakogn. Beitr.) fand in der zu weilen erhaltenen Mittelrinde unregelmässige, wie in einander geflossene Steinzellen.
Nach v. H ö h n e l (Gerberinden p. 153) bestehen die Korklamellen aus dreissig und mehr Lagen einseitig verdickter Korkzellen.
Vgl. die Abbildung von J. Moeller, Anatomische Notizen im Jahrb. f. wissensch. Bot. Bd. XII, Tf. II.
Diese anscheinend von gequollenen Membranen umgebenen Intercellularräume werden von H ö h n e l (1. c.) als Milchsaftschläuche gedentet.
Vogl (l. c.) gibt Krystalldrusen an .
Das Verhältniss ist hier augenfällig, weil die mit braunem Inhalt erfüllten Parenchymzellen ziemlich regelmässig in einfachen Reihen zwischen dreifachen Lagen farbloser Siebröhrenschichten auftreten.
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Moeller, J. (1882). Petalanthae. In: Anatomie der Baumrinden. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-51961-1_13
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