Das Putzen des Rohgusses

Zusammenfassung

Die Gußstücke werden meist nach der Befreiung aus dem Formkasten soweit sortiert, daß man den sofort erkennbaren Ausschuß schon in der Gießerei ausscheidet und diesen ohne erst zu stapeln zum Schmelzen bringt. Dann wird der Guß in Rollfässern (Rommein, Scheuertrommeln, Putztrommeln oder Putzfässern) geputzt, indem man ihn mit kleineren Abfallstücken, kleinen Eingüssen von Rohguß oder Rommelsternen, die aus der Rohgußlegierung hergestellt sind, auch wohl mit scharfen Kieselsteinen in diese einträgt und durch Drehen der Trommel in dieser umwälzt. Die Trommel darf nicht zu stark gefüllt sein, damit ein wirksames Umwälzen des Inhalts erfolgen kann. Auch soll man möglichst gleich große Stücke in die Trommel bringen, damit feinere Teile nicht von schweren Stücken zerschlagen werden. Vereinzelte größere Stücke kann man auch in der Putztrommel festkeilen. Die Einrichtung selbst ist so bekannt, daß eine eingehende Beschreibung überflüssig ist. Man stellt solche Trommeln reihenweise je nach Umfang des Betriebes in größerer Zahl neben und hintereinander, indem man sie einzeln oder gruppenweise antreibt. Der Antrieb kann mit Zahnrädervorgelege oder auch durch Riemenscheibe bewirkt werden.