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Zusammenfassung

Die Anwendung der Dampfdruckverminderung der Lösungen zu Molekulargewichtsbestimmungen setzt voraus, dass der gelöste Stoff bei der Versuchstemperatur keine eigene Dampfspannung besitzt. Dadurch wäre für die meisten organischen Stoffe die Anwendbarkeit der Methode unmöglich gemacht, da diese zum weitaus grössten Theil schon bei gewöhnlicher Temperatur eine deutliche Dampfspannung haben; namentlich dürften sich nur wenige ganz nichtflüchtige Stoffe finden, welche in dem geeignetsten Lösungsmittel, dem Aether, hinreichend löslich sind. Das Dampfdruckgesetz für Lösungen flüchtiger Stoffe ist von M. Plancks1) theoretisch abgeleitet worden, und F. M. Raoult2) und E. Beckmann3) haben sich experimentell mit dem Einfluss beschäftigt, welchen der Dampfdruck des gelösten Stoffes auf die Dampfdruckverminderung ausübt. Die beiden letzteren fanden übereinstimmend, dass der Einfluss vernachlässigt werden kann, wenn der gelöste Stoff mindestens 140° höher siedet als das Lösungsmittel. Am vortheilhaftesten hat sich als Lösungsmittel der Aethyläther bewährt; derselbe zeigt schon bei gewöhnlicher Temperatur so hohe Dampfdrucke, dass in ätherischer Lösung Stoffe, welche bei 160° sieden, z. B. Terpentinöl, ohne merklichen Fehler untersucht werden können. Der Aether hat ferner für sehr viele organische Stoffe ein grosses Lösungsvermögen, ist chemisch ziemlich indifferent und lässt die in ihm gelösten Stoffe leicht wiedergewinnen.

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Windisch, K. (1892). Methoden der Bestimmung des Molekulargewichts aus der Dampfdruckverminderung. In: Die Bestimmung des Molekulargewichts in theoretischer und praktischer Beziehung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-51841-6_33

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