Zusammenfassung
Nirgends bewahrheitet sich der Satz, den ich an die Spitze der Verwaltungslehre gestellt habe, dass die Form und der Geist der Regierung jenen der Verwaltung bestimmt, mehr als in der Gestaltung der Gerichtspflege. Montesquieu betrachtet die Zusammengehörigkeit beider als so fest und innig und zeigt es aus der Geschichte, dass selten eine Revolution verläuft, ohne bei einer Reform der Regierung nicht auch die Gestalt der Justizpflege zu ändern1) und ihre Freiheit, wie ihre Knechtung wird man in den Formen dieser erkennen 2). In Frankreich ist die Geschichte der Justizverfassung die Geschichte Frankreichs selbst. Bei der Betrachtung der ersten gestaltet sich die Letztere wie von selbst.
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Literatur
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Richter, C. (1866). Die Gerichtsverfassung der Revolutionszeit. In: Staats- und Gesellschafts-Recht der Französischen Revolution von 1789–1804. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-51817-1_4
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