Zusammenfassung
In Abschn. 4.3.1.2 wurden fünf wesentliche Möglichkeiten zur bewußten Variation von Quantitätsverhältnissen aufgeführt, von denen vier in Abschn. 5.2.2 aktivitätsanalytischen Techniktypen zugeordnet und als Kuppelproduktions-Grundtypen in den Kapiteln 7–10 ausführlich behandelt wurden. Als fünfte Möglichkeit wurde die Variation zyklischer oder mehrphasiger Techniken genannt, die nun in Abschn. 11.1 analysiert wird. Aufgrund der großen Ähnlichkeit zwischen zyklischen und mehrphasigen Techniken werden die wesentlichen Aussagen exemplarisch nur für den zyklischen Fall verdeutlicht (Abschn. 11.1.1). Sie lassen sich jedoch auf mehrphasige Techniken relativ problemlos übertragen. Hierzu wird in Abschn. 11.1.2 auf die Übereinstimmungen bei der Modellierung eingegangen.
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Literature
Vgl. Jahnke (1986, S. 71).
Vgl. hierzu die Untersuchungen bei Behrens (1993) sowie Nicolai/Spengler/Rentz (1993).
Eine vergleichbare Darstellung wählen Dinkelbach/Piro (1989, S. 476), um die bei unterschiedlichen Recyclingquoten unterschiedlich stark ansteigenden Prozeßgeraden zu verdeutlichen. Dinkelbach/Piro tragen jedoch zwei Faktoren an den Achsen ab und betrachten außerdem nur zwei mögliche Recyclingquoten, y= 0 und y= 0,4.
Eine durch Überarbeitungsprozesse ausgelöste zusätzliche Übelentstehung wird in einigen LP-Ansätzen modelliert — vgl. z.B. Russell (1973, S. 20ff.), Russell/Spofford (1972, S. 41f.), Russell/Vaughan (1974, S. 20f.), die von “secundary residuals” sprechen, sowie die Wiedergabe in der deutschen Literatur bei Hanssmann (1976, S. 119f.), Müllendorff (1981, S. 291) oder Schönbauer (1976, S. 40f.). Statt einer expliziten Modellierung ist auch eine implizite Berücksichtigung auf der Erfolgsebene als Kostenbestandteil denkbar, wie sie bei Dinkel-bach/Piro (1989), Dyckhoff/Souren (1994, S. 98f.) oder Jahnke (1986, S. 184) erfolgt.
Mehrphasige Kuppelproduktionstechniken werden in der betriebswirtschaftlichen Literatur weitgehend vernachlässigt. Zwar stellt z.B. Funk (1991, S. 102f.) eine Funktion auf, die das flexible Quantitätsverhältnis zwischen den Produkten Kraft und Wärme bei der Verwendung einer Entnahmekondensationsturbine erfaßt, es wird jedoch keine explizite Modellierung der beiden Phasen — Hoch- und Niederdruckteil — vorgenommen.
Es sei hier auf ein Beispiel bei Zäpfel (1982, S. 121f.) hingewiesen, bei dem verschiedene Hauptproduktarten alternativ herstellbar sind, die jedoch alle mit der gleichen Schadstoffart gekoppelt sind. Es lassen sich also sämtliche Erfolgsanteile auf die Hauptproduktarten beziehen.
Vgl. Günther/Tempelmeier (1994, S. 172).
Formal ist ebenso eine Zurechnung auf Nebenprodukte möglich, sofern es sich um Alternativoutputarten handelt.
Vgl. z.B. Domschke/Drexl (1995, S. 12), Dyckhoff (1995, S. 35), Schneeweiß (1993, S. 115ff.) oder Zäpfel (1982, S. 95f.).
In Analogie hierzu wurde der in Abschn. 7.3.2 vorgestellte Spezialfall ohne Absatz der Zwischenobjektarten entwickelt. Zu ausführlichen Darstellung mehrstufig inputseitig determinierter Techniken vgl. z.B. Dyckhoff (1995, S. 228–236).
Vgl. für outputseitig determinierte Techniken Dyckhoff (1995, S. 237–240).
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© 1997 Physica-Verlag Heidelberg
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Oenning, A. (1997). Spezielle Kuppelproduktions-Typen. In: Theorie betrieblicher Kuppelproduktion. Umwelt und Ökonomie, vol 19. Physica-Verlag HD. https://doi.org/10.1007/978-3-642-51751-8_11
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