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Zusammenfassung

Da bei allen biologischen Effekten Schwellen bestimmt werden sollten, deren Überschreitung erst den Effekt auslöst, sollte man die Feldstärke, welche tatsächlich einwirkt, genau kennen. Es ist nun aber schwierig, solche Feldstärken aus der Größe des „ungestörten“ Feldes zu bestimmen, da die Feldstärke des ungestörten Feldes zwar experimentell immer leicht anzugeben ist, die im Feld sich aufhaltenden Testobjekte, Tiere ebenso wie Menschen, aber eine von dem Abstand der Elektroden abhängige Feldverzerrung hervorrufen, durch welche die am Objekt anliegende Feldstärke meist erheblich erhöht wird. Hiervon war oben schon die Rede (Brinkmann 1976; Kühne 1979, 1980; Schneider u. a. 1974; Silny 1976, 1979). Auch ein unter einer Freileitung stehender Mensch bewirkt durch seinen Körper, der elektrisch gut leitet und durch die Füße geerdet ist, eine beträchtliche Überhöhung der Feldstärke um ungefähr den Faktor 15 (Schneider u. a. 1974, 1976). Bei Beobachtung unter experimentellen Bedingungen hängt der Überhöhungsfaktor vom Verhältnis zwischen Elektrodenabstand und Objektgröße ab. Er ist dann u. U. etwas höher, z. B. 15,7 für den stehenden Menschen (Kühne 1979). Bei experimentellen Elektroden-Formen sind sowohl die „ungestörten“ Bodenfeldstärken als auch die effektiv am Objekt angreifenden Feldstärken stark von der Dimensionierung der Elektroden abhängig. Leider geben nicht alle Experimentatoren diese effektiven Feldstärken an. In unseren Tabellen sind daher die „ungestörten“ Feldstärken wiedergegeben, welche also im Einzelfall einer Umrechnung unterworfen werden müßten, so daß der exakte Vergleich verschiedener experimenteller Ergebnisse miteinander kaum möglich ist. Da aber bei gleichem Versuchsobjekt (d. h. gleicher Größe des verzerrenden Objektes) eine angenähert gleiche Überhöhung angenommen werden kann, sind Vergleiche, welche die Gefährdungen abschätzen lassen, durchaus möglich, insbesondere da die Überhöhungsfaktoren unter Freileitungen und im Experimentalfeld sich nur wenig unterscheiden.

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© 1983 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Schaefer, H. (1983). Methodische Probleme. In: Über die Wirkung elektrischer Felder auf den Menschen. Sitzungsberichte der Heidelberger Akademie der Wissenschaften Mathematisch-naturwissenschaftliche Klasse, vol 1983 / 3. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-51587-3_4

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