Skip to main content

Drei Bedeutungen von „Makroökonomischer Theorie“

  • Chapter
  • 73 Accesses

Part of the book series: Wirtschaftswissenschaftliche Beiträge ((WIRTSCH.BEITR.,volume 57))

Zusammenfassung

Nicht nur für den gebildeten Laien, sondern ebenso für viele Ökonomen stehen im Mittelpunkt der Volkswirtschaftslehre Begriffe wie “Bruttosozialprodukt”, “Arbeitslosenquote” oder “Preisindex der Lebenshaltung”. Es ist klar, daß neoklassische Wirtschaftstheorie auch solche Modelle umfaßt, in denen diese Begriffe weder vorkommen noch sinnvoll definiert werden können — man denke nur an einfache spieltheoretische Modelle; aber da wohl die meisten Ökonomen diesen Begriffen eine viel größere “Relevanz” beimessen als Begriffen wie “Präferenz”, “Handlungsmöglichkeit”, etc., wollen wir uns hier schließlich noch der Frage zuwenden, in welchem Sinne die von ihrer Grundstruktur her “individualistische” Neoklassik auch “makroökonomische” Modelle umfaßt. Tatsächlich scheint uns mit der Vokabel “makroökonomisch” ganz unterschiedliches bezeichnet zu werden, und wir werden drei Begriffe von “Makroökonomik” zu unterscheiden haben, für die sich das Problem der gleichgewichtstheoretischen “Fundierung” völlig unterschiedlich darstellt.

This is a preview of subscription content, log in via an institution.

Buying options

Chapter
USD   29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD   44.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD   59.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Learn about institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Literatur

  1. Benassy[1982, S.122]. Vgl auch Benassy[1986, S. 64]. Von ganz ähnlicher Art ist etwa etwa das Verhältnis des gleichgewichtstheoretischen Kapitels 2 zu den folgenden “makroökonomischen” in Böhm[1989].

    Google Scholar 

  2. Oder “viele”, aber doch “gleichartige” Individuen.

    Google Scholar 

  3. Einen neueren Überblick findet man bei van Daal und Merkies[1984].

    Google Scholar 

  4. Die mit der Aggregation eines “kompletten” Gleichgewichtmodells verbundenen Probleme sind — freilich nur für das walrasianische Modell und auf der Ebene von Überschußnachfragefunktionen — von Vilks[1984, 1988a,b] untersucht worden.

    Google Scholar 

  5. Zu nennen sind hier vor allem Johansen[1972] und Sato[1975], die beide — wie schon Houthakker[1955] — die Aggregation von Produktionsfunktionen betreffen.

    Google Scholar 

  6. Vgl. z.B. Hildenbrand[1989].

    Google Scholar 

  7. Vgl. z.B. die Arbeiten in Grandmont[1986].

    Google Scholar 

  8. Vgl. Kelsey[1988b].

    Google Scholar 

  9. Die ersten beiden Sätze von Solow[1956] sind ein prominentes Beispiel für den -insbesondere unter Makroökonomen — verbreiteten Fehlschluß, daß jede Theorie, weil sie “gegenüber der Realität vereinfacht”, nicht “völlig wahr” sein könne. Es ist daher vielleicht nicht ganz überflüssig, darauf hinzuweisen, daß z.B. der Satz “Dies ist ein Buch.” wohl in jedem vernünftigen Sinne “völlig wahr” sein kann, ohne doch irgendeine Information über Inhalt, Autor, etc. zu enthalten.

    Google Scholar 

  10. Vgl. z.B. Westphal[1988, S. 20 f.].

    Google Scholar 

  11. Westphal[1988, S. 45 f.].

    Google Scholar 

  12. Vgl. Popper[1976, S. 32 ff.].

    Google Scholar 

  13. Z.B. durch Granger[1969].

    Google Scholar 

  14. Vgl. aber Zellners[1979] Kritik an Kausalitätsdefinitionen ä la Granger.

    Google Scholar 

  15. Leamer[1983, S. 43].

    Google Scholar 

  16. Und selbst wenn sich derartiges demonstrieren ließe, würden wir denken, daß eine Beschäftigung mit den Makro-Daten im allgemeinen äußerst ratsam ist, wenn man etwa eine Prognose von Makro-Daten wagen will oder muß.

    Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1991 Physica-Verlag Heidelberg

About this chapter

Cite this chapter

Vilks, A. (1991). Drei Bedeutungen von „Makroökonomischer Theorie“. In: Neoklassik, Gleichgewicht und Realität. Wirtschaftswissenschaftliche Beiträge, vol 57. Physica-Verlag HD. https://doi.org/10.1007/978-3-642-51555-2_4

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-51555-2_4

  • Publisher Name: Physica-Verlag HD

  • Print ISBN: 978-3-7908-0569-7

  • Online ISBN: 978-3-642-51555-2

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics