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Part of the book series: Hagener betriebswirtschaftliche Abhandlungen ((HAGENER,volume 10))

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Zusammenfassung

Zentrales Untersuchungsobjekt der Arbeit ist die Abbildung des internationalen Kreditgeschäftes im Jahresabschluß1) eines deutschen, international tätigen Kreditinstituts.2) Die Abbildung des internationalen Kreditgeschäftes soll aus der Perspektive externer Adressaten von Informationen über die aktuelle und künftig zu erwartende wirtschaftliche Situation eines Kreditinstituts3) analysiert werden. Folgt man der Feststellung der DEUTSCHEN BUNDESBANK, daß die “Schuldendienstprobleme der Entwicklungsländer ... deutliche Spuren in den Bilanzen der Gläubigerbanken hinterlassen”4) haben, stellen sich die Fragen, in welcher Form und mit welcher Substantialität das in den letzten Jahren im Volumen sowie in der grundsätzlichen Risikoinhärenz angewachsene internationale Kreditgeschäft in der externen Rechnungslegung dokumentiert wird — oder werden sollte.

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Literature

  1. Der Jahresabschluß von Kapitalgesellschaften besteht gemäß § 264 Abs. 1 Satz 1 HGB aus der Bilanz, der Gewinn- und Verlustrechnung und einem Anhang; außerdem ist ein Lagebericht aufzustellen. Siehe hinsichtlich der verschiedenen rechtlichen Vorschriften für den Jahresabschluß von Kreditinstituten unterschiedlicher Rechtsformen z.B. die Übersicht bei GROSS/ SCHRUFF (1986), S. 402.

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  2. Zur Definition eines international tätigen Kreditinstituts sowie zur Definition und Taxonomie des internationalen Kreditgeschäftes siehe Erstes Kapitel, GP 1.2.

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  3. Die Begriffe “Bank”, “Bankbetrieb” und “Kreditinstitut” werden in dieser Untersuchung synonym verwandt. Der Begriff “Kreditinstitut” bestimmt sich gemäß den §§ 1 bis 4 KWG.

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  4. DEUTSCHE BUNDESBANK (1987), S. 38.

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  5. In der Portfolio-Theorie erfaßt das systematische Risiko eines Kredits alle die Faktoren, die ein Kreditportfolio in seiner Gesamtheit mehr oder weniger gleichzeitig treffen und die sich durch Portfoliobildung nicht mehr diversifizieren lassen; vgl. hinsichtlich des internationalen Kreditgeschäftes z.B. WALTER (1981), S. 77–92.

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  6. Vgl. z.B. BÜSCHGEN (1988), S. 495 f.; NUNNENKAMP/JUNGE (1985), S. 31 f.

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  7. Die Gründe für dieses Szenario seien nur schlagwortartig skizziert. Zunächst war ein expandierendes Kreditgeschäft deutscher Banken mit der ausländischen Kundschaft im Vergleich zum Inlandskreditgeschäft festzustellen. Gefördert wurde dieses durch das sogenannte Ölgelder-Recycling der Liquiditätsüberschüsse der OPEC-Länder und durch zunächst lukrative Gewinnspannen im Auslandskreditgeschäft. Dazu kamen weltwirtschaftliche Einflüsse wie ein hohes internationales Zinsniveau, ein Wechselkursanstieg der dominierenden Kontraktwährung US-Dollar gegenüber den Währungen der Problemländer sowie eine lang andauernde Rezession des — zunehmend inter-dependenten — Welthandels mit allen ihren mittel- oder unmittelbaren Auswirkungen auf die Wirtschaften der Problemländer. Nicht angemessene Maßnahmen in der Wirtschaftspolitik in einigen dieser Länder verstärkten das Ausmaß der globalen Schuldenkrise. Vgl. stellvertretend für zahlreiche Literaturnachweise z.B. BÜSCHGEN (1988), S. 495 f.; EMMINGER (1986), S. 83–87; NUNNENKAMP (1985a), S. 183–198.

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  8. Zur Lösung der von der globalen Schuldenkrise hervorgerufenen Probleme werden verschiedene Ansätze diskutiert. Neben stärker volkswirtschaftlich orientierten Lösungsansätzen — vgl. dazu z.B. BAER (1985), S. 30–49; KARSTEN (1984), S. 97–147; de LATTRE (1985), S. 30–37; SEIPP (1985), S. 49–76; SIEBERT (1988), S. 501–505; — gibt es auch Vorschläge, die im betriebswirtschaftlichen Bereich der betroffenen Kreditinstitute ansetzen. Diese sogenannten bankinternen Lösungsansätze gehen “grundsätzlich davon aus, daß die aus der Auslandsverschuldung entstandenen Probleme auf der Gläubigerseite innerhalb des Bankensystems gelöst werden sollten”; NÖLLING (1983), S. 447.

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  9. Vgl. zur internationalen Schuldenkrise als einzelwirtschaftlich-bankbetriebliches Problem den Überblick bei BÜSCHGEN (1988), S. 495–500.

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  10. In der Bundesrepublik Deutschland unterliegen die Kreditinstitute zwingend gesetzlichen Vorschriften und den Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung (GoB) hinsichtlich der Berichterstattung gegenüber externen Informationsadressaten. Insofern ist auch eine sachgerechte Abbildung des internationalen Kreditgeschäftes im Jahresabschluß ein bankbetriebsindividuelles Problem; durch die globale Schuldenkrise ist die Bedeutung dieses Problems stärker hervorgetreten.

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  11. Der Rechnungslegung werden üblicherweise zwei Hauptfunktionen zugeschrieben: Zahlungsbemessungs- und Informationsfunktion; vgl. z.B. mit Erläuterungen EGNER (1974), S. 24–84.

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  12. Vgl. LEFFSON (1987a), S. 144. Damit ist nur die Loslösung der Kriterien von der Ebene des persönlichen Meinungsstreites gemeint, nicht die Loslösung der Kriterien von der Ebene persönlicher Wertpostulate. Allgemein zur Bedeutung der Methodologie für die Bankbetriebswirtschaftslehre vgl. EICHHORN (1978), S. 137–152.

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  13. NUNNENKAMP (1985b), S. 572. Diese Norm hat schon WAGNER, A., allgemein formuliert: “Würde der Staat der Hauptsache nach sich darauf beschränken, dies Princip der Oeffentlichkeit bei den Banken streng durchzuführen, so würde er wohl besser für die Interessen der Eigenthümer der Bank wie für die des Publicums sorgen, als er es durch alle weitere Einmischung in die Angelegenheiten und Geschäfte der Bank, ... vermag”; WAGNER, A. (1857), S. 23.

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  14. Vgl. HEINEN (1982), S. 166.

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  15. O.V. (1988b), S. 3. Vgl. dazu ähnlich BIRCK/MEYER, H. (1989), S. V 182.

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  16. BRESTEL (1988), S. 19.

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  17. Vgl. zum Begriff der grundsätzlichen Risikoinhärenz des internationalen Kreditgeschäftes die Ausführungen im Zweiten Kapitel, GP 2.

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  18. So wird aus der Bankpraxis Ende 1987 berichtet, daß im Investment-Banking und bei den Finanzinnovationen “manche Auswüchse korrigiert” und die Renaissance des klassischen Kreditgeschäftes begonnen habe und anhalten werde; vgl. o.V. (1987b), S. 11. Damit wurden einer Euphorie oder Befürchtung (je nach Standpunkt des Betrachters) über einen Strukturwandel von der klassischen Kredittechnik zu “neuen” Finanzierungsinstrumenten im internationalen Bankgeschäft zunächst die Tatsachen entzogen.

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  19. Vgl. dazu beispielhaft aus der in den letzten Jahren zahlreich erschienenen Literatur: BANK FÜR INTERNATIONALEN ZAHLUNGSAUSGLEICH (1986); BÜSCHGEN (1986), S. 301–336; BURKART (1985); DOMBRET (1987); REMSPERGER (1987), S. 414–420; RIBE/SCHNEIDER (1987), S. 116–139 und STORCK (1987), S. 176–188; mit der Problematik einer Begriffsabgrenzung von “Finanzinnovationen” setzen sich insbesondere auseinander z.B. BÜSCHGEN (1986), S. 301–336, und FRANZEN (1988), S. 18–20. Zu den Aktionsparametern und den Ansatzpunkten der Erfindungskraft von international tätigen Bankmanagern hinsichtlich des internationalen Kapitalmarktes vgl. schon LIPFERT (1974), S. 1–22.

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  20. “Die Bilanzen der Banken, wie sie sich heute darstellen, sind geprägt von einer Ausweitung, insbesondere des internationalen Geschäfts”; HACKENSCHMIDT (1983), S. 10.

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© 1991 Physica-Verlag Heidelberg

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Renk, R. (1991). Einleitung. In: Kreditgeschäfte international tätiger Kreditinstitute. Hagener betriebswirtschaftliche Abhandlungen, vol 10. Physica-Verlag HD. https://doi.org/10.1007/978-3-642-51535-4_1

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-51535-4_1

  • Publisher Name: Physica-Verlag HD

  • Print ISBN: 978-3-7908-0523-9

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