Steuerung emissionsarm zu betreibender Produktionssysteme

Zusammenfassung

Produktionssysteme haben allgemein die Aufgabe, ein vorgegebenes Produktprogramm (etwa auf Prozeß- und Anlagenebene definierte Stoffgemische oder auf betrieblicher Ebene eine Menge an Verkaufsprodukten) herzustellen. Hierzu ist es notwendig, das Verhalten des Systems im Zeitverlauf zu beeinflussen. Zeitveränderliche Ausgangsgrößen des Systems sollen auf vorgegebene Zeitverläufe gebracht und dort gehalten werden. Oder anders formuliert: die Durchführung der Aufgabe des Produktionssystems soll veranlaßt, überwacht und gesichert werden. In diesem Zusammenhang spricht man bekanntlich von Steuerung, wenn, unter den Voraussetzungen, daß das System vollständig determiniert ist und keine unkontrollierbaren Störungen auftreten, das gewünschte Zeitverhalten der Ausgangsgrößen des Systems ohne deren Beobachtung durch Vorgabe des zeitlichen Verlaufs der Eingangsgrößen erreicht wird. Andernfalls, also etwa dann, wenn (wie in der Regel anzutreffen) zeitlich nicht definierbare Störungen auftreten, ist eine Rückkopplung zwischen dem über eine Meßeinrichtung ermittelbaren Verhalten der Ausgangsgrößen, dessen Abweichung vom Sollverlauf und den Eingangsgrößen notwendig, mit dem Ziel, diese mittels eines Stellgliedes entsprechend zu verändern (vgl. Abbildung 5.1). Man spricht von Regelung. Die zu beeinflussende Ausgangsgröße bezeichnet man als Regelgröße, das gegebene System als Regelstrecke. Der Sollverlauf wird mittels einer sogenannten Führungsgröße vorgegeben. Aufgabe der Regelung ist es, Störungen auszuregeln und den Sollverlauf, die Führungsgröße, einzuregeln [74].