Zusammenfassung
Die Bekämpfung der Schälbeschädigung und ihrer Folgeübel reicht ebenso weit zurück als die Schäden selbst; man hat ihnen stets die größte Aufmerksamkeit zugewendet und selbst aus jenen Zeiten, wo das Jägerthum noch den Wald und die Forstwirthschaft beherrschte, finden wir in der Litteratur unverkennbare Zeichen, daß und wie sehr man überall bemüht war, der auftauchenden Untugend des Rothwildes entgegenzuarbeiten. So sehr auch Wege und Ziele der Forstwirthschaft und Jagd von jeher auseinander gingen und heute noch auseinander gehen, — in dieser Frage stehen und standen sie allzeit einmüthig zufammen und einigten sich in dem Streben, die Schälschäden zu verhüten, beziehungsweise auf ein wirthschaftlich minber schädliches Maß gn beschränken. Die Gefahr wurbe fomit zu allen Zeiten in beiden Lagern erkannt und gewürdigt, und gerade diese Gintracht in der Bekämpfung des Uebels zwingt der Jägerei das schwere, so gern umschriebene Geständniß ab, wie auch sie von der Ueberzeugung durchdrungen ist, daß der Wald, an den bie hohe Jagd doch unbedingt gebunden ist, wenn auch nicht direct in seiner Gxistenz gefährdet, so doch mindestens in seinem freudigen Gedeihen durch das Schälen schwer beeinträchtigt wird.
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Reutz, H. (1888). Ueber die Mittel gegen das Schälen. In: Die Schälbeschädigung durch Hochwild, speciell in Fichtenbeständen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-51418-0_5
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