Die Fasanenzucht in der Garbe

Zusammenfassung

Sehr interessante Beobachtungen habe ich in der Garbe über den Einfluß gemacht, den der Anbau der Eichen mit Fruchtnußung auf die Jagd ausgeübt hat. In früheren Zeiten wurde die Jagd fast gar nicht beachtet; denn weil damals die Fläche für Viele gemeinschaftlich war, nicht in Schonung lag, und die Hirten alles durchweideten, waren hier nur wenig Hasen und Feldhühner vorhanden. Im Verhältniß mit den Eichenanlagen besserte sich auch die Jagd von Jahr zu Jahr, und im Jahre 1842 fanden sich sogar auf einmal auch Fasanen ein. Diese interessante Erscheinung theilte ich sogleich dem Herrn v. Jagow auf Aulosen mit und ersuchte ihn, mir zu gestatten, einen Versuch zur Erziehung derselben hier zu machen, was mir gern bewilligt wurde. Ich war darüber sehr glücklich, aber vollständig unwissend über ihre Behandlung; denn es waren dies die ersten lebenden Fasanen, die ich zu sehen bekam. Der Wunsch und die Aussicht einer Möglichkeit, hier im Reviere Fasanen zu haben, ließ mir als großem Jagdfreunde keine Ruhe, und so beschloß ich denn, anderweitig an solchen Orten, wo es Fasanerien giebt, Belehrung zu suchen.