Zusammenfassung
Im Jahre 1838, als die Hütungsabfindung, die schon 16 Jahre lang im Gange gewesen war, und vor deren Durchführung ich teine Eichenkulturen vornehmen konnte, zu Stande kam, war ich sofort darauf bedacht, mit Ernst und Eifer Kulturen vorzunehmen. Wo es mir rathsam erschien, versuchte ich es mit der natürlichen Eichenbesamung und ließ den Boden in Schlßgen durch Schweine, deren ich oft 1500 bis 1800 auf die Mast nahm, aufbrechen. Wo sich kein Aufschlag zeigte, und erscheinen konnte, ließ ich Rillen hakten und legte Eicheln hinein; aber bald sah ich, daß diese Methode keinen günstigen Erfolg hatte, weil der Gras- und Kräuterwuchs so überhand nahm, daß die jungen Eichen größtentheils darin erstickten. Wo größere Blößen im Walde waren, fing ich an zu pflügen, bauete einige Jahre Getreide darauf und säete dann im Frühjahre Eichen; aber auch hierbei fand ich zu meinem Bedauern, daß sich der Boden schon im ersten Jahre dermaßen mit Gras und Unkraut überzog, daß die jungen Eichen 4 bis 5 Jahre zu thun hatten, um den Kopf oben zu bekommen. Inzwischen fanden sich auch Hopfen und Winden in solcher Menge ein, daß ich zu kämpfen hatte, um die Eichen vor gänzlichem Verderben zu schüßen.
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Reuter, F. (1875). Die Eichenzucht in der Garbe. In: Reuter, W. (eds) Die Kultur der Eiche und der Weide in Verbindung mit Feldfrüchten zur Erhöhung des Ertrages der Wälder und zur Verbesserung der Jagd. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-51408-1_2
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