Zusammenfassung
Die geschilderten, mittels des Implantationsverfahrens gefundenen charakteristischen Wirkungen des Hypophysenvorderlappens auf das Ovarium des infantilen Nagetiers (HVR I/III) benutzten wir als Testobjekt zum Nachweis der Hypophysenvorderlappenhormone. Da wir zunächst in der Reaktion I/III die Wirkung eines Stoffes erblickten, bauten wir das Testobjekt auf den drei Reaktionen auf. Wir sahen das Vorhandensein des Hormons als bewiesen an, wenn 100 Stunden nach Zufuhr des zu untersuchenden Stoffes ein Blutpunkt oder ein Corpus luteum im Ovarium der 6–8 g schweren, 3–4 Wochen alten infantilen Maus nachweisbar war. Daneben verlangten wir, daß die Uterushörner vergrößert und mit Sekret gefüllt sind, daß die Scheidenschleimhaut bis zur Verhornung aufgebaut und im Scheidensekret das reine Schollenstadium nachweisbar ist (HVR I). Wir bemerkten, daß diese HVR I-Reaktion schnell abläuft, so daß sie übersehen werden, ferner daß sie bei der individuellen Reaktionsempfindlichkeit des Tieres zuweilen auch fehlen kann.
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Zondek, B. (1931). Testobjekt zum Nachweis der Hypophysenvorderlappenhormone. In: Die Hormone des Ovariums und des Hypophysenvorderlappens. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-51404-3_18
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