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Part of the book series: Prozessrechtliche Abhandlungen ((PRABH,volume 2))

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Zusammenfassung

Der am 11. Juni 1926 von der Reichsregierung dem Reichstag vorgelegte Entwurf eines Gesetzes über den Vergleich zur Abwendung des Konkurses1 erfüllte die schon bald nach dem Inkrafttreten der Konkursordnung und in der Folgezeit mit noch größerem Nachdruck erhobenen Forderungen auf Schaffung eines Präventivakkordes2. Zwar kannte schon die erweiterte Bundesratsverordnung über das Geschäftsaufsichtsverfahren vom 14. Dezember 1916 — RGB1.1,1363 — einen Zwangsvergleich zur Abwendung des Konkurses, doch war dieser von der Eröffnung der Geschäftsaufsicht abhängig3 und, ähnlich wie im Konkurs nur eins der mehreren Mittel zur Beendigung des Verfahrens.

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Literatur

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Maeder, H. (1929). Einleitung. In: Die Einwirkung des Vergleichsverfahrens zur Abwendung des Konkurses auf Schwebende Verträge. Prozessrechtliche Abhandlungen, vol 2. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-51394-7_1

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