Zusammenfassung
Die Delikts- und Strafunfähigkeit der Personenverbände gilt heute als Axiom. Der vom ganzen Mittelalter und bis in das 19. Jahrhundert hinein anerkannte Satz, dafs Körperschaften, Gemeinden, Städte u. s. w. ein Delikt begehen und dafür bestraft werden können, hat fast nur noch die Bedeutung einer historischdh Reminiszenz. Die herrschende Meinung erklärt die juristischen Personen für deliktsunfähig. Die neueste und namentlich die kriminalistische Literatur begnügt sich fast allgemein, mit dürren Worten diese Tatsache zu konstatieren1, und von den heute geltenden Strafgesetzbüchern führt keines neben dem Menschen auch die Verbände als deliktsfähige Subjekte an.
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Hafter, E. (1903). Einleitung. In: Die Delikts- und Straffähigkeit der Personenverbände. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-51390-9_1
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