Zusammenfassung
Die orthostatische Albuminurie ist zweifelsohne eines der interessantesten Kapitel der Pathologie. Es ist weniger das klinische Bild und die klinische Bedeutung dieser Erkrankung, die ein besonderes Interesse erregt, als vielmehr die Tatsache, daß ein an sich anatomisch vollkommen gesundes Organ unter besonderen, jedoch physiologischen Bedingungen Funktionsstörungen aufweist, die in ihrem wichtigsten Symptom, der Albuminurie, sonst nur schweren anatomischen Schädigungen der Niere eigentümlich sind. Es erscheint demnach weit interessanter, anstatt sich ausschließlich mit dem klinischen Bilde der orthostatischen Albuminurie und ihrer Pathogenese zu befassen, die Frage weiter zu fassen und neben der Albuminurie auch die dabei in Betracht kommenden anderweitigen Funktionsstörungen, sowie deren lokale Ursachen und Folgen in den Nieren zu untersuchen.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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Jehle, L. (1914). Einleitung. In: Die Albuminurie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-51385-5_1
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