Zusammenfassung
Früher wurde bei der Diagnose der Manie und Melancholie fast nur auf die Störung des Affekts Rücksicht genommen, und es wurden Verstimmungen expansiven Charakters Manie, solche depressiven Charakters Melancholie genannt. Die natürliche Folge dieser Diagnostik war die, daß wir Manie und Melancholie im Verlaufe von psychischen Erkrankungen fanden, die wegen ihrer Ätiologie, Symptome und ihres Verlaufes seit langer Zeit als selbständige Krankheitsbilder richtig aufgefaßt wurden, so bei Epilepsie, progressiver Paralyse usw. Wie am Anfange ausgeführt, haben französische Autoren den zirkulären und periodischen Typus der Manie bzw. Melancholie als eigene Krankheitsform aufgefaßt.
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Rehm, O. (1919). Diagnose. In: Das Manisch-Melancholische Irresein. Monographien aus dem Gesamtgebiete der Neurologie und Psychiatrie, vol 17. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-51376-3_8
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