Zusammenfassung
Die Höflichkeitsformen, mit denen sich die Menschen gegenseitig behandeln, scheinen etwas sehr Bedeutungsloses, sie sind Das aber insofern nicht, als sie jene Gesinnung, welche wir für Andere hegen, andeuten oder wenigstens andeuten sollen. Wenn unsere Höflichkeitsbezeugungen mit Erniedrigung und Herabwürdigung verbunden, wenn sie kriechend und knechtisch sind: dann darf man voraussetzen, daß unsere Gesinnung Dem entspreche, daß wir auch niedrig und knechtisch denken und empfinden. Das wird gar zu oft vergessen, und man setzt wol gar einen Vorzug darin, sich schmeichelnder und demüthiger betragen zu können, als ein Anderer.
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Eichholz, E. (1845). Die Höflichkeitsformen. In: Vorträge, gehalten im Berliner Handwerkerverein. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-51365-7_8
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