Zusammenfassung
Italien ist das Land unsrer Sehnsucht, das Land unsrer Träume Wenn Metternich in einer seiner leßten Depeschen Italien nur eine geographische Bezeichnung nannte, so sieht man das ausgebrannte Herz des Diplomaten, der jeden höhern Pulsschlag gewaltsam unterdrücken muß. Träume meiner Jugend sah ich nun lebendig, ruft Göthe aus, als er am 1.November 1786 in Roms Mauern eingezogen war.„Es ist alles, wie ich’s mir dachte, und alles neu.Nun bin ich hier und wie es scheint auf mein ganzes Leben beruhigt.“ Und Humboldt sagt in treffendster Weise: „ Kein Ort verträgt sich so wenig, als Rom mit dem lobenswerthen Eifer des Reisenden, der rastlos alles Einzelne zu sehen, die daraus geschöpfte Belehrung mit hinweg zu nehmen strebt und fertig zu sein glaubt, wenn er die Reihe des Sehenswürdigen auf diese Weise durch gemacht hat. Rom verlangt Ruche und daß man die Erinnerung der Rückkehr möglichst fern halte.
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Lessing, H. (1859). Deutscher und Römischer Karneval. In: Torso und Korso. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-51361-9_14
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