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Telegraphie ohne Drahtleitung mittels elektromagnetischer Wellen

Funkentelegraphie

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Telegraphie und Telephonie ohne Draht
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Zusammenfassung

Die ersten erfolgreichen Versuche einer drahtlosen Telegraphie mittels elektromagnetischer Wellen wurden von dem Professor D. E. Hughes, dem Erfinder des gleichnamigen Typendrucktelegraphen und des Mikrophons, bereits im Jahre 1879 angestellt.1) Hughes fand, daß em durch eine Drahtspule fließender intermittierender Strom bei jeder Unterbrechung einen so intensiven Extrastrom erzeugte, daß davon die ganze Atmosphäre im Versuchsraum und in den angrenzenden Räumen eine augenblickliche unsichtbare elektrische Ladung erhielt, deren Vorhandensein er durch ein Mikrophon mit Kontakten aus Kohle oder aus Kohle und polierten Stahlflächen feststellen konnte. Hughes schrieb diese Wirkungen unbekannten elektrischen Luftwellen zu, die beim Auftreffen auf die Mikrophonkontakte unter Bildung unsichtbarer Funken thermoelektrische Ströme hervorriefen, die stark genug wären, um das in den Stromkreis eingeschaltete Telephon zu betätigen. Die beste Wirkung erhielt Hughes durch Zusammenschaltung des Mikrophons mit einem galvanischen Element und Einschaltung des Telephons in die sekundäre Spule des Mikrophons. Der Mikrophonkontakt wirkt dann durch Abnahme seines Widerstandes unter Einwirkung der elektrischen Wellen als Relais. Mit einer solchen Anordnung gelang es Hughes, auf eine Entfernung von etwa 500 Meter eine funkentelegraphische Verständigung zu erzielen, bei welcher Empfänger und Sender in verschiedenen Räumen aufgestellt waren.

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  1. J. J. Fahie: A History of wireless Telegraphy. London 1900.

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© 1904 Springer-Verlag Berlin Heidelberg

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Jentsch, O. (1904). Telegraphie ohne Drahtleitung mittels elektromagnetischer Wellen. In: Telegraphie und Telephonie ohne Draht. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-51356-5_4

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