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Nichtharmonische Schwingungen

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Schwingungsprobleme der Technik
  • 103 Accesses

Zusammenfassung

Alle im vorangehenden Kapitel erörterten Schwingungsprobleme stellten sich als Lösungen von Differentialgleichungen der Form

$$[tex]\ddot x + 2n\dot x + {p^2}x = f(t)[/tex]$$

dar, worin die Koeffizienten als konstante Größen betrachtet wurden. Es wurde vorausgesetzt, daß die Dämpfung und die Federkonstante, oder eigentlich die Federungszahl, des Systems, von der Verschiebung x und von der Zeit t unabhängig sind. Bei manchen technischen Problemen kann man diese Voraussetzung ohne empfindliche Fehler machen, und die Lösung der Gl. (a) stellt in solchen Fällen die wirklich eintretende Bewegung des Systems mit hinreichender Genauigkeit dar. Aus der Gestalt der Lösung konnten wir folgende Schlüsse über die Art der Schwingungsbewegung ziehen: 1. die Eigenschwingungsfrequenz solcher Systeme ist von der Schwingungsamplitude unabhängig, d. h. die Schwingungen sind isochron; 2. im Falle des Vorhandenseins einer periodischen Störungskraft können die Schwingungen des Systems in zwei Klassen eingeteilt werden, in freie und erzwungene Schwingungen; 3. der Nacheilwinkel der erzwungenen harmonischen Schwingungen von gegebener Frequenz hängt von den Anfangsbedingungen der Bewegung nicht ab und bleibt während der Schwingungsbewegung konstant; 4. sind die erzwungenen Schwingungen durch mehrere Kräfte bedingt, so ist die resultierende Bewegung gleich der Summe der Schwingungen, die durch die Einzelkräfte hervorgerufen werden; 5. wenn die Frequenz der Störungskraft mit derjenigen der freien Schwingungen des Systems zusammenfällt, so tritt Resonanz ein, und als Folge hiervon wächst die Amplitude der erzwungenen Schwingung stark an. Diese fünf Eigenschaften sind für die einfache harmonische Bewegung charakteristisch.

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Literatur

  1. Eck, B.: a. a. O.

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  3. Das Minuszeichen soll zum Ausdruck bringen, daß in unserem Falle x mit wachsender Zeit abnimmt.

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  4. Einige Beispiele dieser Art behandelt G. Duffing: Erzwungene Schwingungen bei veränderlicher Eigenfrequenz. Braunschweig 1918.

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  6. Die Beschreibung dieses wie verschiedener anderer graphischer Verfahren zur Integration von Differentialgleichungen findet man bei W. Hort: Die Differentialgleichungen des Ingenieurs, 2. Aufl. Berlin 1925. Dieses Buch enthält auch Anwendungen dieser Verfahren auf die Lösung technischer Probleme. Siehe auch K. v. Sanden: Praktische Analysis.

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  7. Dieses Verfahren kann auch bei Differentialgleichungen von allgemeinerem Typus, wie z. B. Gl. (50), benutzt werden. Der Verfasser bediente sich dieser Methode in erfolgreicher Weise bei der Behandlung des Problems der Spannungs-verteilung in rotierenden Scheiben (s. Ber. d. Technol. Inst. St. Petersburg 1912).

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  8. Das Problem der freien und erzwungenen pseudoharmonischen Schwingungen ist im Werke von Georg Duffing, Erzwungene Schwingungen bei veränderlicher Eigenfrequenz, Braunschweig 1918, behandelt. Siehe auch R. Rüdenberg: Einige unharmonische Schwingungsformen mit großer Amplitude. Z. ang. Math. Mech. 3, 454 (1923).

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  9. Sehr wichtige experimentelle Untersuchungen über pseudoharmonische Schwingungen wurden von O. Martienssen durchgeführt (Phys. Z. 1910, 48). Er hat als erster auf versuchsmäßigem Wege gezeigt, daß im Falle pseudoharmonischer Schwingungen eine und dieselbe Störungskraft erzwungene Schwingungen von zwei voneinander getrennt liegenden verschiedenen Amplituden erzeugen kann. Einige an einem Pendel ausgeführte Versuche über pseudo-harmonische erzwungene Schwingungen beschreibt G. Duffing in seinem oben erwähnten Werke.

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  10. Bei dieser Berechnung wird die Änderung der Fliehkraft bei der Verkürzung der Pendellänge vernachlässigt.

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  11. Die wichtigsten Arbeiten über Schwingungserscheinungen bei elektrischen Lokomotiven sind: 1. Meißner, Prof. E.: Über Schüttelerscheinungen in Systemen mit periodisch veränderlicher Elastizität. Schweiz. Bauzg. 72, 95 (1918).

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  17. Bei dieser Berechnung wurde nur die Deformation der Kuppelstangen und der Welle OO in Betracht gezogen.

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  18. Das im Text folgende Verfahren wurde von A. Wiechert (siehe Fußnote S. 106) benutzt.

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  19. a bezeichnet die Differenz zwischen dem Halbmesser der Bohrung und dem des Zapfens.

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  20. Hier wird die Anordnung der Abb. 72 zugrunde gelegt, in der die Kurbeln im ersten und zweiten Quadranten liegen.

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  21. Es wird angenommen, daβ M T durch eine trigonometrische Reihe dargestellt ist (siehe § 12); Resonanz tritt ein, wenn die Periode eines der Glieder der Reihe gleich τ wird.

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  22. Siehe den S. 106 erwähnten Artikel.

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  23. Die nachstehende Untersuchung hat nur theoretisches Interesse und kann ohne Nachteil für das Verständnis der nachfolgenden Abschnitte beim Studium fortgelassen werden.

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  24. Siehe die S. 106 erwähnte Arbeit von Meißner.

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  25. Siehe Karl E. Müller: Über die Schüttelschwingungen des Kuppelstangenantriebes. Dissertation der Eidgen. Techn. Hochschule in Zürich.

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  26. Siehe die S. 106 erwähnte Arbeit von Prof. E. Meißner.

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  27. Siehe die S. 116 erwähnte Arbeit von K. E. Müller.

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  28. Die Möglichkeit des Auftretens derartiger Schwingungen kann in erheblichem Maße verringert werden, indem man nachgiebige Antriebsübertragungen benutzt.

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Timoshenko, S. (1932). Nichtharmonische Schwingungen. In: Schwingungsprobleme der Technik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-51350-3_2

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