Zusammenfassung
In einer Reihe vortrefflicher Arbeiten, die zum großen Teil in dieser Zeitschrift veröffentlicht worden sind, hat in den letzten Jahren besonders R. Kißling die Tabakschemie wesentlich gefördert und Anregung zur Beschäftigung mit dem Gegenstande auch für andere gegeben. Verf. der nachfolgenden Ausführungen hat sich seit dem Jahre 1899 der Untersuchung der Rauchprodukte des Tabaks gewidmet und in einer ersten Mitteilung gelegentlich der Naturforscherversammlung in München über die Ergebnisse seiner Versuche berichtet2). Wenige Monate später folgte eine neue Mitteilung3), in welcher eine Bestimmungsmethode für das Nikotin und ein neuer Apparat zum künstlichen Verrauchen von Zigarren beschrieben wurden. In dieser Arbeit wurde auch der Nachweis geführt, daß beim Verrauchen von Tabak tatsächlich Blausäure gebildet wird, wie bereits von anderen Autoren behauptet war. Im März 1900 hat dann Verf. in einem öffentlichen Vortrage in der Urania in Berlin die Resultate seiner Untersuchungen zusammengefaßt und besonders darauf hingewiesen, daß das unter den Rauchprodukten sich findende, außerordentlich unangenehm riechende ätherische Brenzöl, dessen Giftwirkung bereits auf der Naturforscherversammlung in München von dem Vortragenden erwähnt und in der Diskussion von A. Hilger- München und A. Heffter in Bern bestätigt werden konnte, sich durch Filtrieren des Tabakrauches durch faseriges Material, z. B. Verbandwatte, zum größten Teil zurückhalten lasse.
Chem. Ztg. 1 [1904].
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Thoms, H. (1904). Versuche zur Entgiftung des Tabakrauches. In: Thoms, H. (eds) Arbeiten aus dem Pharmazeutischen Institut der Universität Berlin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-51331-2_20
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