Zusammenfassung
Zwei Hauptanschauungen stehen einander gegenüber:
-
1.
Die auf germanischem Recht beruhende, unter lehnsrechtlichen Einflüssen entwickelte Unterscheidung von Immobiliar- und Mobiliarnachlaß: „quot sunt bonadiversis territoriis obnoxia, tot sunt patrimonia“. Für die Immobiliarerbfolge gilt die lex rei sitae 1. Die Mobiliarerbfolge bestimmt sich entweder nach dem am Domizil des Erblassers geltenden Recht (Wohnsitzrecht) oder nach der Staatsangehörig- keit des Erblassers (Heimatsrecht). Das Wohnsitzrecht herrscht heute noch in England, den Vereinigten Staaten von Amerika, Frankreich2, Belgien; das Prinzip des Heimatsrechts dagegen in Österreich, Ungarn, Griechenland, Rumänien, sowie im deutsch-estnischen und im deutsch-russischen Nachlaßabkommen.
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Literatur
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Wolff, M. (1933). Erbrecht. In: Internationales Privatrecht. Enzyklopädie der Rechts- und Staatswissenschaft, vol 35. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-51326-8_9
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