Zusammenfassung
Auf dem Gebiete der Kunstdünger hat die chemische Phantasie und die erreichte Virtuosität im Patentieren eine verblüffende Zahl von Kombinationspatenten geschaffen, eine Flut, die auch in den der Berichtszeit folgenden Jahren noch in unverminderter Fülle fließt. Diese überaus große Zahl von patentierten Verfahren ist zudem auf einem Gebiete ausgearbeitet worden, das nur über eine sehr beschränkte Zahl von Ausgangsstoffen und von herstellbaren Verbindungsformen verfügt. Denn der Phosphor ist in den Kunstdüngern nur als eines oder das andere der Phosphate enthalten, für die so gut wie ausschließlich die Phosphoriten den Rohstoff bilden. Dann ist das Kalium zu berücksichtigen, das technisch primär nur als Chlorid oder Sulfat zur Verfügung steht und endlich der Stickstoff, der nur als Ammoniak- oder als Nitrat-Stickstoff in die Kunstdünger eingeführt werden kann.
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Bräuer, A., D’Ans, J. (1935). Kunstdünger. In: Bräuer, A., D’Ans, J. (eds) Fortschritte in der anorganisch-chemischen Industrie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-51314-5_8
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