Zusammenfassung
Es war der Röntgenographie vorbehalten, in die verwirrende Mannigfaltigkeit der Erscheinungsformen des Kohlenstoffs, die vom Graphit über Retortengraphit und -Kohlen und von der Holzkohle aus bis zum Ruß gehen, auf experimentellem Wege eine Klärung und Ordnung zu bringen. Nicht das rein wissenschaftliche Problem und Interesse steht hier für uns im Vordergrund, sondern die Tatsache, daß diese hervorragenden Forschungen auch für die rein technischen Fragen von eminenter Bedeutung sind. Für ihre Bewertung kommt es nicht allein darauf an, ob die Technik aus den wissenschaftlichen Arbeiten Erfindungen und Verfahren schöpfen kann, die unmittelbar aus der neuen Erkenntnis fließen, sondern — und das ist meist der Fall, weil die empirischen den wissenschaftlich erkannten Erfindungen meist vorauseilen — ist es mindestens ebenso hoch zu werten, daß sie eine exaktere und klarere Erkenntnis für die Beherrschung der technischen Probleme und der daraus sich ergebenden Sicherheit in der Ausübung der Verfahren und ihrer systematischen Ausgestaltung und Verbesserung und im Vermeiden des Einschiagens falscher Wege bringen, Momente, deren technische und wirtschaftliche Bedeutung oft viel zu gering eingeschätzt wird.
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Bräuer, A., D’Ans, J. (1935). Kohlenstoff. In: Bräuer, A., D’Ans, J. (eds) Fortschritte in der anorganisch-chemischen Industrie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-51314-5_10
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