Zusammenfassung
Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems sind nach wie vor die Todesursache Nummer Eins in den Industrienationen. Entscheidend daran beteiligt ist die Thrombose — der Verschluß eines Gefäßes durch einen Blutpropf. Die häufigsten Manifestationen der arteriellen Thrombose sind Herzinfarkt, Apoplex, Mesenterialinfarkt, oder Verschluß einer peripheren Hauptarterie. Arteriosklerotische Veränderungen dieser Gefäße fördern die Thrombogenese. Bekannte Risikofaktoren sind erhöhte Cholesterin- und Triglyceridkonzentrationen im Blut, Rauchen, Hypertonus, Übergewicht und das Vorhandensein eines Diabetes mellitus. Da die Anlagerung von Thrombozyten an die Gefäßwand nicht nur einen der Primärvorgänge der Thrombusbildung darstellt, sondern ihr heutzutage auch eine Schlüsselrolle bei der Entstehung der Arteriosklerose zugeschrieben wird, ist die Haftfunktion der Thrombozyten und ihre Korrelation mit den bekannten arteriosklerosefördernden Faktoren von besonderem Interesse. Die postoperative tiefe Beinvenenthrombose ist wegen möglicher lebensbedrohlicher Folgen — meist tödlich verlaufende Lungenembolie — eine der gefürchtetsten Komplikationen nach einer Operation. Auch daran sind die Thrombozyten entscheidend beteiligt.
Die Arbeiten wurden von der Dr.-Johannes-Heidenhain-Stiftung unterstützt.
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Literatur
MÜLLER-MOHNSEN, H., SCHOLTES, L.: Auslösung der Thrombogenese durch strömungsmechanische Materialttransporte gegen die Gefäßwand. Hämostaseologie, Heft 4, 3–43 (1982)
TIPPE, A., REININGER, A., REININGER, C., RIEß, R.: In Vitro Adhesion and Aggregation of Human Platelets: A Quantitative Evaluation of Stagnation Point Flow Experiments. Submitted to Thrombosis Research
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© 1992 Springer-Verlag Berlin Heidelberg
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Reininger, C., Reininger, A., Hörmann, A., Kaup, U., Steckmeier, B., Schweiberer, L. (1992). Die Bedeutung der Thrombozytenfunktion zur Verbesserung der Thrombosetherapie und -prophylaxe bei chirurgischen Patienten Erste Ergebnisse der Thrombosestudie 1990/91. In: van Eimeren, W., Überla, K., Ulm, K. (eds) Gesundheit und Umwelt. Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie, vol 75. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-51151-6_21
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