Zusammenfassung
Wahrnehmung und Selbstwahmehmung bildeten Kemthemen der Phänomenologie Edmund Husserls. Für Husserl (1913/1952) stellte jeder geistige Vorgang eine bewußte Wahrnehmung von etwas dar. Die notwendige Wechselbeziehung zwischen geistigen Prozessen und Objekten nannte er “Intentionalität”. Der zeitlichen Dimension (“Zeitbewußtsein”) widmete Husserl dabei besondere Aufmerksamkeit. Durch Selbstwahmehmung (“Innenreflexion”) konstituiert sich das Ich selbst, und bewußtes Ich manifestiert sich nur durch diesen Vorgang als Einheit eines sich konstituierenden und eines konstituierten Ichs. Margulies hat diesen Prozeß einer zirkulären Selbst-Definition folgendermaßen beschrieben: “The self can be defined as that psychic structure that comes into being with the enigmatic process of self-reflection — that is, the self as simultaneaously both subject and object” (1990, S.146).
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© 2001 Dr. Dietrich Steinkopff Verlag, GmbH & Co. KG Darmstadt
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Hambrecht, M. (2001). Grundlagen der Selbst- und Fremdwahrnehmung psychischer Auffälligkeit. In: Wahrnehmung der frühen Psychose. Monographien aus dem Gesamtgebiete der Psychiatrie, vol 103. Steinkopff. https://doi.org/10.1007/978-3-642-51095-3_2
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