Zusammenfassung
Fügt man mehrere Schweißpunkte in Verfolgung eines bestimmten Linienzuges aneinander, so erhält man eine Naht. Je geringer die Entfernung der Punkte voneinander wird, desto dichter wird die Naht. Wird dies soweit getrieben, daß die Punkte sich gegenseitig überlappen, so erhält man Vakuum- und druckdichte Nähte. Abb. 261 zeigt eine Schweißprobe mit verschiedenen Punktabständen an Stahlblechen. Nähte mit größeren Punkt abständen werden als Steppnähte bezeichnet. Das Arbeiten mit Einzelpunkt elektroden kann in letzterem Fall den Nachteil haben, daß bei großer Punktleistung die Elektroden schlagartig auf dasWerkstück aufsetzen und dadurch ein erhöhter Elektrodenverbrauch auftritt. Auch ist das Führen des Werkstückes unter diesen Verhältnissen nicht einfach. Der Ersatz der Punktelektrode durch eine Rollenelektrode ist daher sehr naheliegend. In vielen Fällen kann eine Punktschweißmaschine, wenn sie mit Rollenelektroden und dem notwendigen Antrieb versehen wird, als Nahtschweißmaschine verwendet werden. Das Schema der Anordnung zeigt Abb. 262; der Stromdurchfluß ist der gleiche wie beim Punktschweißen, es kommt hier lediglich hinzu, daß die Elektrodenrollen sich in einer bestimmten Richtung drehen. Für einfachere Arbeiten genügt es, wenn eine der beiden angetrieben wird. Beim Hindurchziehen der beiden Bleche a wird dann durch die auftretende Reibung die untere Elektrode mitgenommen. Bei schwierigeren Schweißungen und insbesondere bei Nichteisenmetallen werden beide Rollen angetrieben, um ein Rutschen zu vermeiden.
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© 1952 Springer-Verlag OHG. Berlin/Göttingen/Heidelberg
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Brunst, W. (1952). Nahtschweißen. In: Das elektrische Widerstandsschweißen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-51079-3_5
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