Zusammenfassung
Die Theorie des Konkavgitters unter Berücksichtigung von Gliedern vierter Ordnung (vgl. Ziff. 42) wird von J. E. Mack, J. R. Stehn und Bengt Edlén 1 entwickelt, besonders in Hinsicht auf den Fall großer Einfallswinkel, wie sie mit Vorteil bei der Spektroskopie des äußersten Ultravioletts angewandt werden. Es wird eine Berechnung der Intensitätsverteilung einer Linie längs des Rowlandschen Kreises gegeben, die sich ganz wesentlich von der eines Plangitters unterscheidet. Durch eine sinngemäße Verallgemeinerung der Rayleighschen Definition des Auflösungsvermögens läßt sich die Leistung eines Konkavgitters anschaulich durch die „effektive Breite“, d. h. durch die Breite eines Plangitters gleichen Auflösungsvermögens, zum Ausdruck bringen. Während bei den üblichen Montierungsmethoden für die längeren Wellen das Auflösungsvermögen eines Konkavgitters nahezu gleich dem eines gleich breiten Plangitters der gleichen Strichzahl ist, ändern sich die Verhältnisse bei streifendem Einfall ganz bedeutend. Bei streifendem Einfall ist die effektive Breite von der ungefähren Größe 1 cm. Für ein Konkavgitter läßt sich nach diesen Betrachtungen eine optimale Breite angeben, die mit der Wellenlänge und dem Einfallswinkel variiert, und es zeigt sich, daß bisher im allgemeinen bei Ultraviolettspektrographen zu breite Gitter Verwendung fanden.
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Literatur
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Meissner, K.W. (1936). Spektroskopie. In: Ergänzungsband. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-50955-1_1
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