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Zusammenfassung

So lautet eine merkwürdige Formel, die in gar manchen Kirchen und Kapellen: in Italien, in Frankreich, in Deutschland, in England, sich findet, die aber ebensowohl an Häusern und an Gegenständen der verschiedensten Art auftritt und die jedenfalls über ganz Europa, die ultima Thule Island nicht ausgenommen, Verbreitung gefunden hat, die aber auch außerhalb unseres Erdteils, so bei Äthiopern und Arabern, vorkommt, ja selbst nach der Neuen Welt verpflanzt ist und dort an verschiedenen Stellen — in Brasilien, in den Alleghanies — Wurzel gefaßt hat. Man kennt eine alte Bibelhandschrift aus der Karolingerzeit, man kennt alte Siegelstempel und Stempelmarken, man kennt einen auf der Insel Gotland gefundenen Silberbecher und andere Gegenstände, die alle diese Inschrift aufweisen. Insbesondere im Aberglauben spielt die Formel seit Jahrhunderten eine große Rolle. In allen Teilen Deutschlands ist und wird sie noch heute zu abergläubischen Zwecken verwandt. Die Münzkabinette von Berlin, Gotha, Stuttgart, das Germanische Nationalmuseum in Nürnberg, um nur einige wenige gewiß noch leicht zu vermehrende Beispiele zu nennen, besitzen Amulette mit dieser Inschrift1). Besonders häufig scheint insbesondere die Verwendung unserer Formel als „Feuersegen“ gewesen zu sein und noch zu sein.

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Literatur

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Ahrens, W. (1918). Die Sator-Arepo-Formel. In: Altes und Neues aus der Unterhaltungsmathematik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-50946-9_16

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